Leben und Tod, für mich so nahe beieinander über Weihnachten 2013…

Hallo, ihr Lieben!

Nein, dieses Mal hatte ich tatsächlich vor, die Geschichte so zu belassen. Ich erkläre euch auch gerne, warum.

Ich hatte eine sehr beschauliche Zeit über Weihnachten, doch danach mussten wir unsere Katze Bora einschläfern. Und mit „wir“ meine ich mich, ich habe sowohl die Entscheidung getroffen wie auch die beiden Spritzen gesetzt. Ich hab da einen kurzen Text, quasi wie einen Nachruf, dazu geschrieben, den stelle ich hier noch ein, zusammen mit einem Foto von ihr.

Ich hatte die Rahmenhandlung für eine Geschichte in den Tagen davor bereits im Kopf, es kamen darin eine Brücke vor, eine Bank, eine Geige, eine Frau, die ihrem Leben ein Ende setzen wollte, und ihr Retter. Mehr erst einmal  nicht.

Wir haben beide bis zum 31.12. gebraucht, um Boras Tod zu verkraften, zumal das für mich nicht das Einzige war, mir ging noch mehr im Kopf herum. Leben und Tod lagen für mich in diesen Tagen sehr nahe beieinander, ich hab sie am 27.12. eingeschläfert. Am Neujahrstag hatte ich unverhofft Zeit und war müde, also hab ich mir gedacht, fang doch einfach mal an mit Schreiben. Das tue ich oft, ich bin dann selber erstaunt, wohin die Reise manchmal dann so führt.

Tja, eine Geschichte, in der ein Mann oder eine Frau von einer Brücke springen will, und das auch noch am Heiligen Abend oder zu Silvester, das ist ein ziemlich gängiger Stoff, nichts Neues. Dass die Frau ihre Gründe dafür hat, auch, würde ich mal sagen. Ungewöhnlicher ist es schon, wenn der dazukommende Mann ein besonderes Motiv hat, die Frau zu retten. Das war hier mit der Geige und der Musik gegeben. Und richtig ungewöhnlich wird der Stoff, wenn das Matt ist, der dazu kommt.

Matt hatte einen sehr guten Grund, die Fremde vor dem Sprung zu bewahren, und der lag nicht in seiner Passion für Frauen. Damit hatte diese Geschichte für mich einen Anfangsteil, nämlich die Gedanken von Constanze, einen Mittelteil, das Eingreifen von Matt, und zwar mit seiner Geige, und einen sehr guten Schluss. Matt konnte Constanze überzeugen durch die Kraft der Musik und durch seine eigene Lebensgeschichte, die er mit ihr in der Silvesternacht zu teilen bereit war. Die Fesseln waren für Matt typisch, für mich aber in dieser Geschichte eher ein schmückendes Beiwerk.

Das war für mich ein sehr schöner Gedanke, Peter Pan würde sagen, ein wunderbarer Gedanke (der läßt einen fliegen, wenn man daran glaubt…:) ) Er hat für mich sehr gut in die Zeit der besinnlichen Feiertage gepasst und war zwar auch romantisch, aber nicht kitschig. Ich wusste nicht, wie ihr das wohl seht, ich hab es nicht so empfunden.

Ich hab in die Geschichte fast automatisch ein paar Ansatzpunkte eingebaut für einen Fortsetzungsteil. Mir ist aber erst überhaupt keiner eingefallen. Die Geschichte war einfach zu geschlossen. Keine Idee – keine Geschichte. Die Idee, wie Matt mit Constanze in dieser besonderen Nacht weiter verfahren könnte, ist mir erst heute gekommen. Ich war mir aber gar nicht so sicher, ob ich das überhaupt tun sollte. Deswegen hab ich euch gestern Nacht einfach gefragt. Ich hab mir übrigens beide Beine ausgerissen, um die Geschichte noch am 02.01.2014 on zu stellen, denn eine Neujahrsgeschichte muss sich ja wohl auch zu Neujahr zutragen, da spielen ja auch die Gefühle der Leser eine große Rolle. Ich hab sie also erst nur zur Hälfte korrigiert on gestellt und in der Nacht dann noch den Rest durchgesehen und die Bilder bearbeitet, so bis gegen 5:00, schätze ich mal. Und bis jetzt hab ich die Geschichte selber schon mindestens drei Mal einfach mit Muße und Genuss gelesen, weil sie meine Seelenwelt im Moment sehr gut wieder spiegelt.

Der Witz ist, dass ich den letzten Teil der Geschichte um Julia ja auch schon fertig habe, aber keine Idee, was Matt danach mit Charlene, der Ärztin, anstellen wird. Und die Geschichte um Nina geht ja auch noch sehr viel weiter, auch da kann ich mich im Moment nicht durchringen, den Faden wieder aufzugreifen. Aber auf die Fortsetzung der Geschichte um Constanze hab ich große Lust, zumal sich da eine Begegnung mit Nina ergeben könnte, die hochinteressant wäre…

Und wenn ich dann auch noch so nett gebeten werde, dann tue ich das natürlich auch sehr gerne, wenn mir dazu wirklich etwas Gutes einfällt. Das betrifft jede oder jedem meiner Leser, die ich aus den Kommentaren kenne, wenn ihr also einen gut begründbaren Wunsch habt, dann schreibt mir das ruhig. Aber der Krys hatte mit dieser Sache tatsächlich nichts zu tun, dem Krys schreibe ich im Moment sowieso viel zu viel, und ich hab viel zu wenig Zeit für ihn. Aber Krys und ich (liebe Grüße, Krys!), wir beide können uns aufeinander verlassen, auch, wenn ich mal „abtauche“.

So, das Internet spinnt den ganzen Abend schon, ich komme immer nur mal fast zufällig on. Ich will mal hoffen, dass ich jetzt meine Antwort auch in den Blog bekomme, und schicke euch ganz liebe Grüße! Hier stürmt es immer noch, sehr gut, um weiter zu schreiben….