Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte, Teil 1 (Josephine)

So, es geht los. Ich habe mich entschlossen, die Geschichte zu dritteln, der nächste Teil kommt am 27.12.2014, der letzte am 29.12.2014. Viel Spaß beim Lesen! lg, euer Matt

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Vorweihnachtszeit. Es waren diese letzten Tage kurz vor Weihnachten, dem 24.12. des Jahres. Wie immer für Matt schien sich die Welt verrückt und schneller als sonst zu drehen, oder wie war es zu erklären, dass er an diesen letzten Tagen immer denselben Mordsstress hatte, alles Geschäftliche und Private auf die Reihe zu bekommen? In der Firma überschlugen sich so kurz vor den Feiertagen die Anfragen, Probleme und Ereignisse, als ob es kein Morgen mehr gäbe, keine Zeit nach Weihnachten und Silvester mehr. Und privat musste er sich kümmern. Matt seufzte. Polyamorie. Wer zum Teufel hatte überhaupt dieses Unwort wieder zutage gefördert? Und wann?

Matt richtete sich eigentlich nach einer klaren und einfachen Lebensstrategie diesbezüglich. Er hatte deutlich mehr Liebe zu vergeben als nur für eine Frau alleine. Und ihm war darüber hinaus dieser Hang zur unerbittlichen Dominanz zu eigen, so dass es seinen Frauen ganz gut tat, dass er solche Stimmungen nicht alle an einer einzigen Herzdame ausließ. Zudem war seine wundervolle Mutter früh gestorben und sie fehlte ihm immer noch unersetzlich. Sie hatte mit seinem Vater so zusammen gelebt, sie hatte ihn vor dem Standesamt geehelicht und sein Vater nannte ebenfalls immer mehr als eine Frau sein Eigen. Matt war quasi in einem solchen Umfeld aufgewachsen. Seine Mutter war eine begnadete Künstlerin gewesen, aber was seinem Vater noch viel mehr an ihr geliebt hatte, sie war auch naturdevot gewesen  und wollte daher ihm immer nur das Allerbeste. Und das bedeutete, dass seine schöne Mutter niemals eifersüchtig gewesen war, im Gegenteil, sie hatte teilen können und sogar wollen. Also gab es niemals Spannungen, Matt wurde so gut wie niemals ausgeschlossen aus dem Familienleben und er hatte so etwas wie Streit oder Eifersucht nie erlebt. Er nahm für sich einmal an, dass seine Eltern es gut verstanden hatten, ihm ihre Vorlieben vorzuenthalten, gefragt hatte er seinen Vater niemals danach. Das gehörte in seine Privatsphäre.

Es war nun schon drei Jahre her, dass er Nina zu seiner Ehefrau gemacht hatte. 2012 hatte er sie entführt und mit harter Hand ihre Devotion zu Tage gefördert, damals hatte er ihr versprochen, dass sie als Gegenleistung seine einzige Ehefrau werden würde. Daran hatte er sich bis heute auch gehalten. Nun war es aber so, dass Nina nach dem Erfolg seiner Erziehung wie seine Mutter keinerlei Zeichen von Eifersucht auf andere Frauen zeigte, im Gegenteil, sie hatte es gerne, wenn andere seiner Frauen in das Herrenhaus zu Besuch kamen und sich mit ihr unterhielten. Nina war nicht nur eine ausgezeichnete Gastgeberin, sie war auch eine einfühlsame Zuhörerin und sie bot einer anderen Frau entschlossenen Schutz, auch vor ihm, wenn sie das für nötig erachtete. Das Herrenhaus war kein Schloss, aber es war groß und trutzig, er verstand sie gut, denn er konnte ja nicht immer bei ihr sein. Damals hatte er abgewartet, wie Nina nach seiner abgeschlossenen Erziehung reagieren würde. Er hätte ihr ihre Rückkehr zu ihrem Ehemann nicht verwehrt. Aber Nina wollte aus freien Stücken bei ihm bleiben, sie hatte sogar selbst alles dafür in die Wege geleitet, ihre Scheidung, die Auflösung ihres eigenen Hab und Gutes, sie hatte alles, was ihr lieb und teuer war, ins Herrenhaus geholt und dann ihn in einer staatlich anerkannten Form geehelicht. Er hatte mit allem Nina bezüglich Recht behalten: Sie war eine Klassefrau.

Vor Nina hatte er keine Frau bei sich behalten oder ihre Devotion über eine lange Zeit angenommen, nach Nina sehr wohl. Es gab also nun einen kleinen Kreis von Frauen, die ihm gehörten. Bisher lebte keine von ihnen zusammen mit Nina im Herrenhaus, obwohl Nina, wie gesagt, nichts dagegen gehabt hätte. Aber er hatte sowohl Nina wie seinen anderen Frauen niemals verwehrt, sich zu treffen, privat und ohne sein Wissen, Adressen und Nummern miteinander auszutauschen, sich spontan miteinander anzufreunden. So kam es, dass Nina die meisten seiner Frauen kannte, manche von ihnen sogar sehr gut. Er hatte tatsächlich zwei Frauen, von denen er sich beraten ließ, wenn ihm einmal etwas zu schaffen machte, das waren zum einen Nina und zum anderen Charlene. Er musste leise grinsen. Er hatte nicht die geringste Vorstellung, wie das weiter gehen sollte, wenn er noch mehr Frauen an sich nahm, irgendwann wurden es vielleicht zu viele. Er hoffte einfach einmal, dass die Natur das regeln würde, bei seinem Vater hatte das ja auch geklappt.

So war der Stand der Dinge im langsam ablaufenden Jahr 2014. Matt kümmerte sich um alle seine Frauen an solchen Feiertagen, denn er konnte nicht mit allen von ihnen zusammen Weihnachten verbringen, zumindest hatte er das noch nie getan. So etwas hatte für ihn einen abgeschmackten Beigeschmack, er wusste es selber nicht so genau. Deswegen befragte er die, die er nicht besuchen gehen konnte, nach ihren Vorstellungen für die Feiertage. Manchmal war es nur ein kleines Telefonat oder ein altmodisches Kärtchen, denn manche seiner Frauen waren ja verheiratet oder befreundet und führten sonst ein ganz normales Leben. Charlene wollte die Feiertage mit Julia zusammen verbringen. Und er hatte vor, dieses Mal keine dieser großen und aufwendig gestalteten Weihnachts- oder Silvestergesellschaften zusammen mit Nina aufzusuchen, er wollte mit ihr im Herrenhaus ganz privat und gemütlich feiern. Das letzte Jahr hatte er eigentlich ihr einen Gefallen tun und ihr eine Gelegenheit geben wollen, sich in einem ihrer wunderschönen Kleider, die sie inzwischen besaß, einem ausgesuchten Publikum zu zeigen. Aber ihm waren die ihm aufgedrängten Gespräche mit den vielen, meist alten und einflussreichen Geldsäcken der Stadt zu viel geworden, er war alles andere als ein Politiker, wenn die Umstände das nicht erforderten. Spass machte ihm das nicht. Er war von dieser fürchterlichen Veranstaltungen quasi geflohen, hatte Nina in ein Taxi gesetzt und dann Constanze auf der Brücke kennen gelernt. Er hatte es dort nicht mehr ertragen, er hatte keine Luft mehr bekommen. Dieses Weihnachten wollte er es stressfreier gestalten.

An Weihnachten hielt er auch den Tiger zuallermeist eingesperrt, an den Feiertagen war ihm noch nie nach einer Erziehungssitzung oder einer Jagd oder Entführung gewesen. An den Feiertagen blieb er ruhig und besinnlich, es war eine ganz besondere Zeit für ihn, eine irgendwie magisch verzauberte, eine besinnliche, leichte und leicht berauschende Zeit. Kostbare Momente, die er in sein Herz einschloss und die für ein weiteres Jahr vorhalten mussten.

Eine seiner Frauen erhielt dann ein Kärtchen. Mit seinen Einladungen hielt er es für gewöhnlich sehr klassisch. Es kam ein Kärtchen mit einer genau verklausulierten Einladung, auch Nina erhielt eines. Wenn sie keines bekam, hieß das, er würde die Feiertage oder die entsprechenden Abende bei einer seiner anderen Frauen verbringen, zumindest eine Zeit lang. ‚Dinner tonight‘ war eine schlicht formulierte Einladung für ein festliches Dinner im Herrenhaus zu zweit. Ansonsten schrieb er ‚Dinner‘ und nannte dann den entsprechenden Ort. Wobei eine Einladung für ein festliches Dinner bei ihm nicht bedeuten musste, dass es auch zu einem Dinner in einem schönen Restaurant kommen würde. Manche hatten auch schon in einem nachtdunklen Park stattgefunden oder an anderen ausgefallenen Lokalitäten. Es musste auch nicht heißen, dass es überhaupt zu einem Dinner kommen würde. Er hatte schon jede seiner Frauen mit einer solchen Einladung überrascht, die dann so völlig anders abgelaufen war, als sie es sich gedacht hatten. Diese Einladungen kamen immer sehr zeitnah, er erwartete, dass sich seine Frauen dann für ihn Zeit nahmen und alles andere um stießen. Ging das nicht, mussten sie eine wirklich gute Erklärung haben. Matt grinste spitzbübisch bei diesem Gedanken.

Für diese Feiertage waren alle seine Frauen seit etwas längerer Zeit schon versorgt, und für Nina hielt er bereits ein Kärtchen parat. Doch dieses Mal hielten die Feiertage für ihn selbst ein solches Kärtchen bereit, eine faustdicke Überraschung.

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Eine seiner Frauen war für ihn dieses Mal nicht erreichbar gewesen, das war Josephine. Josephine hatte er erst im Sommer dieses Jahres kennen gelernt, auf eine sehr reizvolle und für ihn ungewöhnliche Art. Er erfuhr erst einmal viel von ihren wahren Gedanken und Sehnsüchten durch einen Internetdialog, dessen Zeuge er rein zufällig wurde, und dann veranstaltete er aufgrund seiner genaueren Kenntnisse ihrer Wünsche und Sehnsüchte eine Jagd auf sie, eine echte Jagd auf einer kleinen Insel. Seitdem gehörte Josephine zu dem Kreis seiner Frauen. Er kam nicht dazu, sie eingehender kennen zu lernen, denn eines Tages im September erhielt er von ihr eine Nachricht. Sie wäre für die nächsten drei Monate für wirklich niemanden zu erreichen, und wenn er (also Matt) sie lieben würde, würde er nicht nach ihr suchen. Das war eine neutral formulierte, klare Botschaft von ihr an ihn, und Josephine war eine selbstständige, gestandene Frau, aber dennoch machte er sich natürlich Gedanken um sie. Er wusste einfach, sie hatte in ihm ihren Herren gefunden und würde eine solche Bitte nur formulieren, wenn etwas wirklich Ernstes in ihrem Leben vorfallen würde. Das machte ihm Sorgen. Aber er hielt sich ebenso natürlich an ihre Bitte und zog keinerlei Erkundigungen ein.

Einen Tag vor Heiligabend, am 23.12.2014 also, kam dann von ihr eine Nachricht an ihn, in Form eines seiner Kärtchen.  ‚Dinner tonight‘. Da Josephine mit ihrer Familie zusammen lebte, konnte diese Einladung unmöglich in ihrem Haus stattfinden. Und da sie keinen anderen Ort angegeben hatte, musste die Einladung das Herrenhaus betreffen. Er bekam von ihr eine Einladung in sein eigenes Herrenhaus! Das musste er erst einmal sacken lassen. Das war extrem ungewöhnlich.

Matt rieb sich an seinem Schreibtisch abwesend mit einem Finger eine steile, senkrechte Stirnfalte, die immer dann erschien, wenn er sich um etwas wirklich Gedanken oder sogar Sorgen machte. Was zum Henker konnte Josephine zu einem so ungewöhnlichen Handeln zwingen, was war ihr denn bloß passiert? Es sah nicht nach einem Hilferuf auf, aber es schien ihm doch einer zu sein, denn Josephine kannte seine Gepflogenheiten ebenso gut wie alle seine Frauen, sie hatte es inzwischen selbst erlebt und den Rest von ihm erklärt bekommen. Matt mochte Unklarheiten nicht, und diese Art der Kommunikation war ihm sehr wichtig. Auch das wusste Josephine. Und dennoch handelte sie sehr sicher. Matt mochte nicht spekulieren, die Erklärungsmöglichkeiten beunruhigten ihn nur, das ließ er lieber. Was immer sie sich dachte, Matt beschloss, ihrer Einladung nachzukommen, als hätte er sie ihr geschickt. Und dann hätte er um ein Haar den Anfang der nächsten Sitzung verpasst und seine Sachen unordentlich zusammen raffen müssen, um nicht zu spät zu erscheinen. Und dort waren seine Gedanken dann auch nicht bei der Sache gewesen.

Er besprach die Situation mit Nina, und Nina zeigte sofort Verständnis. Genauer gesagt nickte sie nur, sagte nichts weiter, kuschelte sich an ihn und fragte ihn, ob sie dann Charlene und Julia ins Herrenhaus einladen dürfe. Dagegen hatte er nichts einzuwenden, und da es bereits die Nacht des 23. Dezember war, bestellte er ganz früh am 24. einen Dekorateur, der den dann schon insgesamt vierten, ebenso prächtigen Weihnachtsbaum im Lesezimmer aufstellen sollte. Das Lesezimmer besaß ebenfalls einen Kamin und mehrere Sessel, nur keinen Esstisch, sondern einen größeren, flacheren Couchtisch und mehrere kleinere, noch niedrigere. Der größere war zum Essen verwendbar, die kleineren schufen gemütliche Lichtinseln in dem doch recht großen und vor allem hohen Raum. Nina fand aber genau das entzückend und wollte nichts mehr an diesem Arrangement ändern. Für Matt war auch Ninas Reaktion auf diese ganze Sache etwas kryptisch, es schien ihm so zu sein, als würde sie etwas ahnen. Aber was das auch war, scheinbar wollte sie es nicht mit ihm besprechen, also respektierte er das und fragte auch nicht nach.

Das Dinner war für den 24. im Herrenhaus schon geordert und vorbereitet, Nina kümmerte sich selber um das zweite für Charlene und Julia, Matt hatte also nichts weiter zu tun als darauf zu warten, dass seine Josephine erschien. Und am 24.12.2014 um 19:00 fuhr ein Taxi vor. Matt trug dem Anlass entsprechend einen schwarzen Smoking, einen tuxedo, wie die Amerikaner es ausdrücken würden. Zu der dazugehörigen Fliege hatte er sich nicht durchringen können, er hatte sich für ein legereres, oben geöffnetes weißes Hemd unter der Jacke entschieden. Er erhielt von ihrer Ankunft etwas früher von seinem Pförtner schon Kenntnis, der sie hatte passieren lassen, und begab sich auch selber zu der schweren Eingangspforte. Der Winterwind war unerbittlich, als er die Tür offen hatte. Er fauchte sofort ins warme Innere wie ein Bote. Ein Vorbote, ein kalter. Matt sah die Scheinwerfer des Taxis kommen und eilte die Freitreppe herunter. Als es bremste, öffnete er auch schon die Tür des Fonds und reichte Josephine die Hand.

Sie trug ein atemberaubendes Kleid, befand er, als er sie das erste Mal richtig sehen konnte, das erkannte er sofort. Es war aus schwarzer, edelster Seide, der Rock war mehrlagig und hauchdünn, überbodenlang, und die Taillenpartie dezent, aber wunderschön drapiert. Als sie sich aufrichtete und ihm in die Augen lächelte, kam er nicht umhin, das Oberteil ihres Kleides zu bewundern. Es hatte einen geschickt und edel gerafften V-Ausschnitt, dessen Träger unter einer breiten schwarzen, mit kleinen goldenen Perlen bestickten Krempe um ihren Hals verschwanden. Hinten bot das Kleid einen fast verboten tiefen Ausschnitt, der ihre schmale Taille ins rechte Licht rückte. Kurz über und unter ihrer Taille war ein Stück durchsichtiger Spitze eingenäht. Der Rock fiel im Stehen leicht gerafft und mehrlagig, hatte einen eingearbeiteten Reifrock, der es wundervoll leicht und luftig wallen ließ. Über Ellbogen lange schwarze Seidenhandschuhe und seine goldene Kette vervollständigten ihr Outfit.

Matt hielt sie an einer festen Hand auf Armeslänge von sich weg und bewunderte still lächelnd ihr phantastisches Auftreten. Josephine wirkte wie eine Frau, die auf einen roten Teppich gehörte, und selbst dort wäre sie mit diesem Äußeren aufgefallen. Denn nicht nur das Kleid war phantastisch, sie selber strahlte aus sich heraus wie eine weiche Sonne, einen besseren Vergleich konnte er in diesem Moment nicht finden. Das Kleid sah erst so phantastisch an ihr aus, weil sie so strahlte. Ihre blonden Harre trug sie nun deutlich länger, sie fielen in feinen, weichen Wellen fast bis zu ihrer Taille. Ihre großen, faszinierend dunklen Augen strahlten ihn an, wieder in dieser unübertroffen sexy Mischung aus leichter Verruchtheit, Tiefe und der kindlichen Schönheit einer Lolita. Sie überstrahlten ihr ganzes Gesicht, das fein aufgetragene Makeup und die rosefarbenen Lippen. Ansonsten hatte sie wirklich keinerlei Schmuck nötig. Sie schien ihm noch zierlicher als sonst zu sein, denn in dieses Kleid konnte eine Frau nur passen, wenn sie wirklich kein Gramm zu viel auf den Rippen hatte. Ihre Haut, da, wo er sie sehen konnte, leuchtete angestrahlt vom Eingang her matt und makellos auf.

Das alles nahm Matt still mit einem langen Blick über sie in sich auf, dann zog er sie an sich und schenkte ihr einen überaus zärtlichen, leidenschaftlichen Kuss, der ihrem Auftreten hier und jetzt gerecht wurde. Der kalte Wind war schneller, trug Regen heran und griff in ihre zarte Erscheinung, ihre wundervollen langen Haare und ihre lang gerafften Röcke. Nina stand auf einmal neben ihnen und reichte ihm einen langen schwarzen, dünnen Mantel an, einen, der für Kleider wie diese als Überwurf gedacht war. Er lächelte sie an und nahm ihn an, legte ihn Josephine zärtlich um die Schultern und hob sie dann einfach schwungvoll in seine Arme. Dabei sah er seine Nina an und erinnerte sich lächelnd zurück an den ergebenen Handkuss, den sie ihm mehrfach in aller Öffentlichkeit, in aller Liebe und Zärtlichkeit gegeben hatte. Mehr als das hatten sowohl Nina wie er niemals in der Öffentlichkeit von ihrer ganz eigenen Beziehung preisgegeben, und auch das war so vertraut gewesen, dass es niemand bemerkt zu haben schien. Und selbst wenn jemandem diese zärtliche Geste aufgefallen war, dann hatte sie durch ihre Natürlichkeit nie ungewöhnlich oder gar anstößig ausgesehen.

Matt lächelte Nina neben sich kurz und zärtlich an, die Erinnerungen ließen sie in seinen Augen ebenfalls strahlen. Und in der Eingangshalle, vor dem dritten großen, jetzt hell erleuchteten  Tannenbaum in diesem großen Haus, stand sein Vater mit Charlene und Julia, und alle warteten auf ihn und zwei seiner Frauen. Sein Vater hatte sich ebenfalls festlich wie jedes Jahr in einen Smoking geworfen, er war mit seinen Frauen in ein drittes Kaminzimmer, die Bibliothek im ersten Stock, ausgewichen. Julia, Charlene und Nina trugen alle drei ebenfalls wunderschöne, kostbare Kleider und strahlten wie Josephine. Matt lächelte in die Runde und atmete tief durch, als er bei ihnen angekommen war und Josephine in ihrer Mitte absetzte. Seine Augen leuchteten, das war ein zauberhafter, feengleicher Moment, das war ein solcher Weihnachtsmoment, den er tief in sich bergen würde.

Sein Vater hielt Charlene und Julia vertraut in seinen Armen. Er war für seine 60 Jahre eine sehr imponierende Erscheinung, würdevoll und freundlich. Matt sah, wie wohl sich Charlene und Julia in seiner leichten Umarmung bei ihm fühlten, und das war auch wirklich kein Wunder. Sein Vater, Richard Wagner, wusste, wie man mit Frauen umgehen musste, er sah diese vielen kleinen Signale, die Frauen so von sich gaben. Und er liebte Frauen einfach. Er ließ Charlene und Julia jetzt beide vorsichtig los und nahm Josephines Hand, gab ihr formvollendet einen Handkuss.

„Du blendest mich mit deiner Schönheit, mein Kind“, sprach er sie freundlich an. „Sei herzlich willkommen in unserem Haus!“

„Ich freue mich, bei euch sein zu dürfen!“, antwortete Josephine ihm mit ihrer leicht rauchigen Stimme. Das waren die ersten Worte, die sie an diesem Abend und in diesem Haus zu ihnen allen sagte, später würde er sich genau an diese Formulierung erinnern. Sie stand inmitten von allen vor dem großen, strahlend hellen Tannenbaum, es war ein einfach wundervoller Augenblick, ein Geschenk, magisch, wie verzaubert.

Matt musste an diesen einen, gewissen Augenblick mit ihr denken. Sie kniete demütig vor ihm und reichte ihm ein Paddle an, stellte ihm ihren zierlich geformter Leib zur Verfügung. Das las er in ihren dunklen Augen, als er ihr Gesicht am Kinn zu sich hoch hob. Ihre blonden Haare hingen schon länger als bei ihrem Kennenlernen in Wellen über ihre zarten Schultern. Seine Blicke wanderten ihren schmalen, geraden Rücken hinab, blieben an ihrer noch schmaleren Taille hängen, bevor sie zu ihrem Dekolleté zurückkamen. Dort leuchtete erstmalig die goldene Kette, die sie als einziges Schmuckstück trug, als Zeichen ihrer Ergebung. Sie gehörte nun ihm, und als Ausdruck dafür hatte er ihr die Kette geschenkt. Die Fülle ihrer blonden Haare bot einen unglaublich sinnlichen Kontrast zu ihren dunklen, lebhaft weichen Augen. Die goldene Kette als ein Zeichen ihres Übereinkommens und seiner Macht über sie machte sie für ihn besonders verführerisch, ihre Verletzlichkeit, ihre Zierlichkeit besonders begehrenswert. Ihre etwas kleineren, apfelförmigen Brüste sahen lieblich aus in ihrem Kleid, in das er von oben hinein sehen konnte. Ihre kleinen Brüste, ihre ganze zierliche Gestalt verlieh ihrer Verletzlichkeit einen ganz besonderen Ausdruck, gerade in diesem Moment, wo sie ihm demütig das Paddle anreichte. Das war der Moment gewesen, in dem sie sich ihm ganz übergeben hatte, ihre Seele und ihren Leib. Das war ein wundervoller Augenblick gewesen, den er niemals mehr vergessen würde. Das, was er dabei in ihren Augen hatte lesen können, ging weit über ihre äußerliche Erscheinung hinaus. Ihre tiefbraunen Augen hatten geleuchtet vor Freude, sich ihm hingeben zu dürfen, aus seiner Hand Schmerz und Lust empfangen zu dürfen und aus seinem Herzen Liebe. Dieser hingebungsvolle Blick hatte ihn dermaßen in seinen Bann gezogen, dass er fast vergessen hatte, warum sie ihm das Paddle überhaupt angereicht hatte. Das war einer dieser perfekten Momente in seinem Leben gewesen, ein Moment, wo alles richtig und an seinem Platz gestanden hatte.

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©Matt

Zufällige Begegnung (Julia), Teil 2

Die junge Frau lag immer noch so da wie eben, bewegungslos und mit hart angespannter Skelettmuskulatur, den Kopf zu ihm gewandt, aber ihre Augen starrten blicklos ins Leere. Das, was sie sah, ging wie bei einem Fotoapparat durch ihre Linsen, quer durch ihren Kopf und trat hinten völlig unbearbeitet wieder heraus. Matt blieb für vielleicht für eine Zehntelsekunde regungslos, so einem Blick war er bisher noch nicht begegnet, es schauderte ihn etwas. Ihr Blick flackerte nicht, ihre Pupillen waren starr, ihr Gesichtsausdruck bar jeglicher Emotion, völlig unbeteiligt an dem Geschehen um sie herum. Matt kannte diesen Blick von Models, die fotografiert wurden, und er hatte von ihm von Soldaten im einem Kriegsgeschehen gehört. Für gut und gerne eine Minute hielt ihn dieser Blick gefangen, er verhielt dabei unwillkürlich auch in seiner Bewegung, dann hatte er sich wieder im Griff. Er musste sie jetzt dort abholen, wo sie gerade war, in ihrem ureigenen innersten Rückzugsort, ihrem Kopfzuhause in ihr selbst, dort, wo das Geschehen von eben in ihrem Geist immer noch seinen Lauf nahm mit einer augenscheinlich verheerenden Wucht.

Er ließ seinen Blick kurz über ihren schmalen Körper gleiten. Der Kerl hatte sie mit großen Kabelbindern so fest an ihrem Bett fixiert, dass ihre zarten Hände bereits anschwollen. Er kämpfte für einen Moment seinen Ärger nieder bei diesem Bild. Das T-Shirt der Frau lag zerrissen unter ihrem Oberkörper, der kurze, schwarze Rock war weit hochgeschoben, das Höschen zerrissen und ebenfalls noch unter ihrem Gesäß. Ihre ganze Gestalt wirkte auf ihn wild entblößt, als habe sich ein wilder Bär auf sie gestürzt und ihre Kleidung einfach weggefetzt, um an ihren Bauch zu kommen, ihre Eingeweide, und irgendwie war das ja auch so.

Er löste sich aus seiner Starre und ging um das Bett herum, zog sich im Gehen den schwarzen Mantel aus und warf ihn über einen Stuhl. Er machte ruhig die Küche ausfindig und griff sich ein Messer, suchte dann im Schlafzimmer nach einem Bademantel. Zu seiner Erleichterung fand er einen, zog an dem Gürtel, er hakelte etwas, er zog noch einmal, dann war er frei. Die Frau war das nicht. Er sah ein großes, hauchdünnes, bunt gemustertes Seidentuch neben seinem Mantel achtlos über die Lehne des Sessels geworfen, er öffnete ihren Kleiderschrank und fand einen festen, schmalen Schal. Damit hatte er, was er vorerst brauchen würde. Er trat zu der Frau, legte beide Schals neben ihrem still rasenden Körper ab und schnitt mit dem Messer den Kabelbinder um ihr ihm zugewandtes Handgelenk durch. Die Fingernägel liefen schon blau an. Sie rührte sich nicht, er fesselte sie erneut, aber diesmal routiniert und geschickt etwas lockerer mit dem Gürtel des Bademantels an ihr Bett. Dann griff er über sie und verfuhr ebenso mit ihrem zweiten Handgelenk, nahm den schmalen Schal zum Fesseln. Zum Schluss breitete er das Seidentuch aus und legte es wie einen Gazeschleier über ihre blass leuchtende Haut, vom Dekolleté bis zu ihren Knien. Er fasste sie weiter nicht an, hielt einen gewissen Abstand zu ihr und setzte sich dann einfach neben sie auf das Bett. Sie starrte weiter blicklos geradeaus, hatte scheinbar von alldem nichts weiter mitbekommen.

Er schlug die Beine übereinander, setzte sich bequem zurecht und öffnete zwei Knöpfe seines Hemdes, schlug die Armel leger hoch und fuhr dann mit einer seiner warmen Handflächen unter das spinnwebenfeine Tuch, das ihren Körper wie mit einem psychedelischen Hauch bunter Farben und Formen umgab, aber quasi gar nicht vor seinen Blicken verbarg. Er legte seine Hand auf ihren Oberbauch, der sich noch immer flach und rasend schnell hob und senkte. Er verschwendete keinen Gedanken mehr an den armseligen Kerl, wichtig war für ihn nur das das Abbild, das sie von ihm in sich trug. Er sah einfach nur nieder auf ihr unbewegtes Gesicht, unvoreingenommen, er verurteilte sie ja nicht, ganz im Gegenteil, aber er konnte nichts anderes tun als es ihr zu überlassen, eine Entscheidung zu treffen und die Brücke zu ihm zu überschreiten, die er ihr mit seinem Handeln gerade baute.

Er ahnte, was wohl in ihr toben musste, wie groß ihre Wunden sein mussten, die dieser innere Kampf gerade schlug, aber erfassen konnte er es nicht. Ihr ganzer Körper erwies sich als fest angespannt, die Haut unter seiner Hand vibrierte leicht. Er ließ seine Hand leicht auf ihrem Oberbauch liegen, ließ sie mit ihrer Atmung mitschwingen, begann dabei, ihre Haut leicht und zart zu streicheln. Die Spannung wich nach ein paar endlosen Augenblicken etwas, ihre Haut wurde wärmer, ihr Kinn sackte leicht nach unten, für einige lange Augenblicke war sie hilflos gefangen. Und er musste sich eingestehen, dass er sie in dieser Hilflosigkeit besonders reizend fand, wie ein Rehkitz, das sich schockstarr unter seinem streichenden Griff in seinem Grasnest duckte. Eine schwarzhaare Schönheit, die ihn an ein Rehkitz erinnerte und die gerade von einem Mann schwer verletzt worden war, das war einfach zu viel. Kein Wunder, dass er nicht hatte gehen können.

Er nahm seine Hand nicht von ihrer Haut, wie er es schon lange hätte tun müssen, wenn er sich gesellschaftskonform verhalten wollte, er ließ sie liegen und erweiterte vorsichtig streichelnd den Radius seiner kreisenden, leichten Bewegungen auf ihrer Haut. Kein Druck, kein Zwang. Er hatte noch keine Absichten, aber er war offen für alles, was sich nun ergeben würde. Er ließ seine Finger höher gleiten, streichelte nun ebenso leicht und achtsam ihre flachen, kleinen Brüste, fixierte sich aber auf keine ihrer Formen, ließ sie nur seine Nähe, seine warme Hand und seine leichte Massage fühlen, ruhige, aber sehr zielgerichtete Bewegungen, die für sie aber keineswegs bedrohlich waren, trotz der Intimität, die sie beinhalteten.

Er fragte sich gerade, wie er sie aus ihrer inneren Starre reißen konnte, als ihre Handgelenke sich plötzlich sachte regten. Die Hände der jungen Frau drehten sich als erstes leicht in seinen Stofffesseln, ihr Nacken spannte sich an, ihr Gesicht rötete sich leicht, ihre Wangen flammten leicht auf, als würden sie brennen, und sie wandte ihm etwas ihr Gesicht zu, schloss halb die Augen, als würden sie ihre Handgelenke schmerzen und ihr ganzes Gesicht brennen. Vielleicht hatte sie ja auch ein paar harte Ohrfeigen von ihrem Peiniger erhalten. Ein Grund mehr, diesen Kerl in den Erdboden zu stampfen, knurrte er bei sich.

Er sah ihre halbgeschlossenen Augenlider, ihre Augäpfel rollten schnell hin und her, als würde sie träumen. Er versuchte, sich in sie hinein zu versetzen, nachzuvollziehen, wie sie ihren Angreifer erlebt haben musste. Der Mann hatte sie völlig überraschend und wahrscheinlich von hinten kommend mit seinen gut und gerne 90 Kilo zu Boden gerissen, sie wog vielleicht etwas mehr als die Hälfte davon. Zu einer Gegenwehr anzusetzen war völlig sinnlos für sie gewesen, er war ausgewildert und bewegungsfrei, ihre hatte er ihr durch seinen entschlossenen Angriff genommen. Sie konnte ihn riechen, seine Aggression, sie konnte seine Halsschlagader pochen sehen, so kam er über sie. Das machte er definitiv nicht zum ersten Mal so, das war ihr wohl sofort klar gewesen, zu entschlossen und zielgerichtet war sein Handeln, zu schnell und gewandt brachte er sie zu Fall, machte sie mit ein paar harten Schlägen bewegungsunfähig vor Entsetzen. Vielleicht regte sie sich einen Moment nicht, wollte auf einen Moment warten, in dem er vielleicht unachtsam wurde, auf den einen Moment, den, der ihr eventuell eine Chance geben würde. Doch er griff ihr in die langen Haare dicht über ihrer Kopfhaut, zerrte ihren leichten Körper daran brutal über den Boden zum Bett. Vorbei war es mit dem ersten und einzigen Ansatz in ihr zu einer Gegenwehr, sie konnte seinen festen Entschluss in seiner kräftigen Hand fühlen, sie schrie auf, schmerzgepeinigt, zappelte hilflos mit ihren Beinen über den Boden, das hatte Matt durch die Tür gehört, sowohl das Zappeln wie auch das Schleifen. Er hob sie mit geübten Griffen an, warf sie auf ihr eigenes Bett, sie sah von ihm vielleicht nur seine kräftigen Unterarme und die dicke Adern darauf, als er ihre Handgelenke viel zu schnell für sie mit Kabelbindern an ihren eigenen Bettpfosten festmachte. Schwer fixierte er sie dabei mit seinem Körpergewicht, sie lag beschwert durch ihr eigenes Gewicht dazu in Rückenlage, wie tot konnte sie sich stellen, bevor sie tot war? Ihr Herz musste zum Zerspringen geklopft haben in ihren Ohren, zum Schreien war sie gar nicht gekommen, denn die Schnelligkeit seiner Handlungen hatte ihre eigene Vergegenwärtigung des gerade Geschehenden überholt, aber in diesem Moment begann die Wirkzeit der Auswirkungen seiner Handlungen an ihr. Wie ein routinierter Handwerker war er wohl mit ihrem Körper umgegangen, kein Moment des Zögerns oder Abrutschens, des Zitterns oder der Nervosität, und sie fand mit Sicherheit keine Position, in der sie die ganze Situation und ihr eigenes Gewicht an ihren viel zu fest gezurrten Handgelenken ertragen konnte. Sie wand sich schreiend, sie wusste vielleicht auch, dass sie ihm damit die Bühne bot, die er brauchte, um fortzufahren, aber sie konnte auch nicht anders, ein uraltes Programm hatte ihr Handeln und Denken übernommen, so wie auch seines, ein archaisches, eines, das so alt war wie die Menschheit selber. Wahrscheinlich hatte ihr Angreifer sich an dieser Stelle einen Moment Zeit gelassen und ihr in die Augen gesehen, lange genug, dass sie erkennen konnte, wie albern ihre hilflosen Abwehrversuche waren, er hatte sie zu Boden gerissen wie ein Raubtier und auf diesen Ort hier geworfen, auf dem er sie genau auch haben wollte. Dann hatte er ihr das T-Shirt brutal mit zwei Fäusten aufgerissen, den Rock weit über ihre Hüften geschoben, und als sie in genauer Erwartung des nun Kommenden schrie und schrie, hatte er ihr irgendetwas in den Mund gestopft. Auch das hatte Matt durch die Tür hören können. Kurz war er dann für sie wohl aus dem Bild gekippt, sie hörte das charakteristische Schnarren seines Reißverschlusses, mit dem er seine Hose öffnete, dann musste er sofort wieder über sie gekommen sein, ohne weitere Verzögerung. Wäre das anders gewesen, hätte Matt ihn noch von seinem Vorhaben abhalten können, so war er nicht schnell genug gewesen. Dann mussten seine Augen direkt vor ihren gewesen sein, Zentimeter von ihren panisch aufgerissenen entfernt, nicht mehr als eine Handbreit, sie musste das als ein erstes Eindringen in sie empfunden haben. Sein Geruch nach Schweiß und Gier musste sie wie ein Schlag getroffen haben, ein zweites Eindringen in ihren von reiner Panik erfüllten Geist. Er hatte ihr nicht die geringste Möglichkeit gelassen, ihm irgendwie zu trotzen, geistig eine Schranke zwischen dem, was er dann tat, und ihr selbst zu errichten, einen Verteidigungswall, irgendetwas. Ganz sicher wollte sie ihm keine Bühne bieten, keinen Genuss bieten, keinen Erfolg gönnen, sein Szenario nicht auch noch unterstützen, aber so hatte er ihr keine Chance dazu gelassen. Und dann war dieser erwartete, zerreißende Schmerz durch ihren Unterleib gefahren, als er brutal und ohne Hemmungen hart in sie eindrang, dieser Schmerz musste für sie wie ein Vernichtungsschmerz gewesen sein, überwältigend, in ihrem aufgepeitschten Zustand unerträglich, nicht vorhersehbar, nicht vorstellbar und damit auch nicht irgendwie beherrschbar. Vielleicht hatte sie noch einen Blick direkt in sein verzerrtes Gesicht vor ihrem geworfen, bevor sie dann in einer Agonie aus Schmerzen versunken war und er begonnen hatte, sich in ihr zu bewegen, sie hart zu stoßen. Sie konnte ihm nicht mehr standhalten, jeder Versuch einer Gegenwehr von ihr war kläglich gescheitert, als er das begann, und seine von Lust getränkten, unbarmherzig harten Bewegungen mussten ihr die Luft aus ihren ohnehin schon nur noch unzureichend mit Atemluft gefüllten Lungen getrieben haben. Seine harten Stöße, die unerträglichen Schmerzen und sein lautes Keuchen dabei musste ihr gezeigt haben, dass er sie für seine Bühne reif unter sich liegen hatte. Er wusste das und sie wusste das, und zu diesem Zeitpunkt wusste auch Matt das. Und mit der kalt in ihr entfesselten Panik, die brennend in ihrem Kopf endete und dort verheerend wütete, musste sie sich in ihr letztes Refugium zurückgezogen haben, das ihr noch blieb, ihr Kopfzuhause. Sie war dabei gewesen, mit der letzten ihr verbliebenen Energie zu haushalten, als Matt ihn von ihr reißen konnte, die Luft wurde ihr zu wenig und zu dünn, aber sie war noch nicht weich geworden.

Sie war noch immer nicht weich geworden, dachte Matt mit einem Schaudern, der finale Akt hatte ihre endgültige Zerstörung nicht erreichen können, noch nicht, dank seines Eingreifens und nur deswegen. Aber die brutale Gewalt, die über ihren zarten Geist mit einer verheerenden Wucht hereingebrochen war, die teilte sich auch ihm mit, egal, ob Mann oder Frau, jeder Mensch fühlte in einer solchen Situation das gleiche. Matt besaß die geistige Standhaftigkeit und die Lebenserfahrung, sich solchen Eindrücken zu stellen, die auch ihn heimsuchten, wenn er ihre Körpersignale so neben ihr sitzend deutete. Er besaß nur ein wesentlich besseres Rüstzeug als die junge Frau, mit einer solchen Gewalt gegen seinen Geist umzugehen, er hatte sich seine Kompetenz im Umgang mit ihr redlich erworben durch eine ganze Reihe von eigenen Lebenserfahrungen. Wer nachgab, führte?, dachte er höhnisch. Eine Frau, die sich nur im Spiel unterordnete, aber nicht im Leben? Eine Frau, die Lust auf so etwas hatte? Matt konnte mit solchen Sprüchen nicht sehr viel anfangen, und der Grund lag vor ihm in Gestalt der jungen Frau. Das Leben ging andere Wege, das war offensichtlich für ihn, ob komplizierter oder auch einfacher, das wusste er nicht so genau, aber so war es ganz sicher nicht. Auch die Frauen, die er sich nahm, hatten sich diese Situation ganz sicher nicht so ausgesucht, dafür sorgte er ja selber, deswegen wusste er das auch nur allzu gut.

Sie versuchte noch immer, ihre Seele selber zu retten mit dem letzten Mittel, das ihr noch blieb, die innere Distanzierung von dem Geschehen. Und er würde ihr jetzt nur helfen können, wenn es ihm gelang, dass sie die Konfrontation mit ebendiesem Geschehen in seiner Gegenwart und mit seiner Unterstützung zuließ und zu verarbeiten suchte. Er war dabei, den losen Faden aufzugreifen, den der Angreifer in ihr hinterlassen hatte. Sie musste die Kraft in sich finden, dem Geschehen bewusst entgegen zu treten und es dann mit seiner Hilfe zu relativieren, dann würde sich die zerstörerische Kraft in ihrem Geist auflösen. Er wusste einfach, dass das so war. Aber was er nicht wusste, war, ob sie dazu noch die innere Kraft aufbringen konnte. Es waren nur Minuten gewesen, wenige Minuten, bis er die Situation für sie entschärft hatte, aber das waren Herzschlagminuten gewesen, Minuten wie Schläge auf einer alten Turmuhr, jeder Schlag konnte der letzte sein, der Schlag Zwölf auf der alten Turmuhr, die die letzten Minuten herunter zählte.

Er sah auf ihren zarten Hals, sah das schnelle, flache Pulsieren ihrer Halsschlagader, und auf sich langsam abzeichnende rote Würgemale auf ihrer blassen Haut. Dieser Kerl hatte ihren Kopf hochgezogen mit seiner kräftigen Hand um ihren Hals, hatte sie damit auf Spannung gehalten. Das musste sie noch immer in sich fühlen, wie sich seine Finger um ihren Hals zuzogen. Immer weiter zuzogen. Und sie hatte sich ebenfalls ganz zurückgezogen. Er hoffte, sie nun auffangen zu können, wo sie langsam wieder hervor kam, und das, bevor sie ganz unter dieser Last einbrechen würde. Bevor sie in diese Haltung fiel, in der sie nur noch hoffte, dass es bald vorbei sein würde. Denn genau das würde nicht geschehen, diese Bilder in ihrem Kopf würden nicht vorbei sein, nicht bald und auch nicht in absehbarer Zeit, ihr würde Kälte im Herzen bleiben, eine Kälte, die ihr Herz betäuben würde, Kälte und Einsamkeit, die des missbrauchten Opfers.

Er sah ihr ins Gesicht, als sie dann endlich wieder ihre Augen öffnete. Er streichelte sie sanft weiter, raumgreifender und zärtlich, und fing mit Autorität ihren herumirrenden Blick ein. Er wusste, dass ein intensiver Blickkontakt mit ihm auf die Frauen eindringlich wirkte, und er bewahrte die junge Frau bewusst nicht vor diesem Effekt. Er mochte es überhaupt nicht, wenn Männer diese Eigenschaft besaßen und mit ihr prahlten, aber jetzt und hier warf er alles in eine Waagschale und ließ es darauf ankommen. Entweder er fing sie jetzt ein oder eben nicht.

Sie stöhnte leise und atmete ein paar Mal tief durch. Dann traten Tränen in ihre goldbraunen Augen, langsam liefen ihre wunderschönen Augen über. Um ihr Kinn legte sich ein gespannter Zug, ihre Stirn kräuselte sich leicht und ihre vollen Lippen begannen, leicht zu zittern. Sie bog unwillkürlich ihren Oberkörper in einer abwehrenden Haltung leicht nach oben durch, er dachte nicht nach und drückte ihn bestimmt mit seiner Hand, die gerade zwischen ihren Brüsten lag, wieder herunter.

„Kennst du das Paarungsritual einer australischen Spezies von Unterwasserschnecken, meine Schöne?“, fragte er sie mit sanfter Stimme und ohne nachzudenken. „Das Männchen hat neben seinem ersten Saugrüssel am Kopf einen zweiten, baugleichen, den es für die Paarung mit dem Weibchen ausfährt. Er bohrt ihn in den Kopf des Weibchens. Das Weibchen nimmt dabei keinen Schaden. Aber dennoch gehört dieses Ritual in die Gruppe der traumatisierenden Paarungen im Tierreich.“ Er sah ihr in die Augen, er lachte nicht, denn die Botschaft, die er ihr damit übermittelte, war schnell, hart und glasklar, und er ließ auch seine Augen und seinen Gesichtsausdruck dabei sprechen. Die Information, die er ihr so übermittelte, war die, dass er sehr gut verstand, wie schmerzhaft das eben Geschehene in ihr jetzt wütete, und dass er das sehr ernst nahm und an ihrer Seite stand.

Sie begann, leicht hin und her zu rutschen auf dem zerwühlten Laken, stellte dabei durch leichten Zug sofort und sehr scharfsinnig fest, dass sie noch immer an ihr Bett gefesselt war, aber auch sofort durch die Art ihres Zuges, dass die Fesselung nun leichter und angenehmer war und sie nicht mehr mit ihrem vollen Körpergewicht an ihren Fesseln hing. Sie ballte ihre kleinen Hände probeweise zu Fäusten, öffnete und schloss sie immer wieder, um die Blutzirkulation in ihren angeschwollenen Fingern wieder anzuregen. Matt war einen Moment wie gefangen, das erwischte ihn recht unerwartet, und er starrte sie für einen Moment daher recht überrascht an. Sie musste ihre Lage sofort und sehr scharfsinnig abgeschätzt haben, und ihr Blick musste trotz der unzweifelhaft in ihr tobenden Eindrücke wirklich scharf sein. Langsam wurde sie für Matt wirklich, ehrlich interessant. Sie hob ihren Oberkörper probehalber wieder leicht an, und Matt machte diese Bewegung diesmal mit seiner Hand mit, zeigte ihr so, dass es nicht er war, der sie festgebunden hatte, und dass er auch nicht vorhatte, sie hier festzuhalten, zumindest nicht länger, als er es für nötig hielt. Sie zögerte noch eine lange Sekunde lang und sackte dann wieder zurück in das Kissen, ließ auch die Spannung in ihren Armen fahren. Sie sah ihm jetzt offen und hilflos gerade in die Augen, und um ihre ganze Augenpartie erschien ein sehr angespannter Zug, als würde sie sich erst jetzt ihrer Notlage so richtig bewusst werden und gleich anfangen, laut zu weinen. Ihre Tränen rannen nun lautlos, aber in einem ungebrochenen Rinnsal.

„Schhhht, schhhht, schhhht“, machte Matt leise und wieder voller Autorität, „ja, meistens ist das bei einer Vergewaltigung die verständlichste Reaktion, aber in diesem Fall sitze jetzt ich hier bei dir und du hast keinen Grund dafür. Der Typ von eben musste froh sein, dass er ohne fremde Hilfe überhaupt noch seine Hose wieder zumachen konnte. Geschafft hat er das erst auf der Straße, Liebes, so schnell ist er geflüchtet eben. Er wollte nicht in den sicheren Selbstmord rennen, geschlossen mit all den anderen Idioten, die so etwas tun und dabei von einem Kerl wie mir aufgerieben werden. Und um seine herunter gelassene Hose konnte er sich erst wieder kümmern, als die Doppelbilder vor seinen Augen wieder verschwunden waren, deswegen hat er mit seinem Schwanz ein paar Passanten gut unterhalten.“

Sie sah ihm etwas verblüfft direkt in die Augen und er wusste, er hatte ihre volle Aufmerksamkeit, der wilde Tränenausbruch war erst einmal abgewendet. Damit hatten seine etwas unkoordiniert gewählten Worte ihr Ziel erreicht. Und so ganz nebenbei musste er seine Liste an Beobachtungen ergänzen. Er erlebte nun eine fast niedergeschmetterte Seite an ihr, in der sie aber richtig süß auf den Zug seiner Augen reagierte, sich von ihm weich leiten ließ und vor allem ihren wilden Schmerz beherrschte. Und diese Seite war fast schon zum Verlieben. Entsprechend freundlich hielt er weiter ihren angespannt in seinen Augen ruhenden Blick.

Die Schöne gehörte zu den wenigen Menschen, bei denen das ganze Gesicht auf ihre Emotionen reagierte. Jeder Teil ihres ebenmäßigen, ovalen Gesichtes und seiner Mimik hatte seine eigene Rolle. Dieser angespannte Zug um ihre Augen wurde etwas weicher, machte einem intensiv in seinem Blick ruhenden Paar wirklich wunderschöner, großer rehbrauner Augen Platz, die durch die unermüdlich laufenden Tränen glänzten. Ihre zarten Nasenflügel bebten leicht, ihr Kinn zog sich etwas zusammen. Dieser ganze Gesichtsausdruck war offen und ungehemmt, nicht aufbegehrend, effekthaschend oder verhalten, wie er es bei sehr vielen Damen erlebte und nicht mochte. Das Wichtigste war aber, dass seine Ruhe ihre Augen erreichte und zum Funkeln brachte. Er konnte das Feuer in ihr neu entfachen, und ganz offensichtlich besaß sie Feuer. Und das gefiel ihm an ihr so gut, dass er nicht mehr versuchte, seinen Gesichtsausdruck so eisern zu beherrschen, sondern sie ein wirklich ehrlich gemeintes, liebevolles Lächeln sehen ließ. Er signalisierte ihr damit ganz offen, dass sie von einem fremden Mann überfallen worden war, dass sie aber jetzt zu seinem Stamm gehörte und damit unter seinem Schutz stand, und dass er diese Situation für sie schon bereinigt hatte, dass es deswegen keinen Grund mehr für Panik oder einen Ausbruch unbeherrschbarer Schmerzen in ihr gab. Das war so archaisch wie das, was ihr eben passiert war, und deswegen verstand sie es auch sofort. Ihr Gesichtsausdruck wurde gelöster, ganz offensichtlich konnte sie den Druck in sich etwas abbauen und auch eine Entscheidung treffen, nämlich die, ihm jetzt und hier zu vertrauen. Sie warf einen Blick an sich hinunter auf seine streichelnde Hand, die inzwischen über ihren ganzen Brustkorb fuhr, dann sah sie wieder auf und studierte sein Gesicht genauer.

Sie stellte dabei ruhig eines ihrer schlanken Beine auf. Sein Kalkül schien aufzugehen, der feine, gazeartige Stoff gab ihr eine intime Sicherheit in ausreichendem Maße, sie entschied sich bewusst dazu, zu bleiben, in der Lage, die er für sie vorgesehen hatte. Sie wandte sich ihm zu und nahm ihn etwas genauer in Augenschein.

„Du hast ihn vertrieben, nicht wahr?“, fragte sie ihn das Offensichtliche und befreite sich dabei ganz offensichtlich immer mehr von ihrer beklemmend beängstigenden Situation. Er lächelte und nickte nur. Ihr Blick wechselte noch einmal zwischen seiner streichelnden Hand und seinem Gesicht hin und her und fragte ihn dann mit großen, offenen Augen. Er stellte sein Streicheln nicht ein, und sonst tat er weiter auch nichts, als ihren suchenden Blick lächelnd ruhig und freundlich zurück zu geben. Überraschung zeichnete sich in ihrem Gesicht ab, dann kämpfte sie wieder erfolgreich mit den Tränen. Sie sah die Art, wie er sie ansah, und das gab ihr den Rest. Ihre Augen liefen über. Er verurteilte sie nicht für das, was ihr eben zugestoßen war, ganz im Gegenteil, er fand sie immer bezaubernder. Das ließ er sie deutlich sehen und fühlen, und auch, dass er auf eine Entscheidung von ihr wartete.

Sie schlug ihre langen Augenwimpern kurz verschämt nieder, atmete zwei, drei Male tief durch und hob den Blick dann wieder, bis sie seinem begegnete. Dabei hob sie nun auch ihr anderes Bein an und legte beide Beine mit den angewinkelten Knien aneinander gelegt schräg erst auf die eine, dann auf die andere Seite, als würde sie ihr Unterleib schmerzen. Er löste kurz seinen Blick und ließ seine warme Hand an ihrer Flanke herab wandern bis auf ihren Bauch, sah dabei zur Seite auf ihren schlanken Körper. Er legte seine Hand bewusst zärtlich auf ihren warmen Bauch und streichelte ihn sanft, massierte ihn leicht. Er atmete tief und etwas unschlüssig durch. Er musste sich langsam auch entscheiden, und zwar rechtzeitig, bevor sie für ihn nicht mehr zugänglich war. Noch hielt sie sich an ihm fest, begann, Vertrauen aufzubauen. Aber er war ihr völlig fremd, lange konnte er diese Hilfestellung an ihr nicht mehr leisten, wenn er nicht einen Schritt weiter ging jetzt. Und ihre reizende, offene Art traf ihn in Form einer unerwarteten Wendung, mit allem hatte er gerechnet, aber nicht wirklich damit, dass sie bereit war, sich von ihm tatsächlich helfen zu lassen, ohne Wenn und Aber.

„Ich bin Julia“, sagte sie inzwischen, und sie sprach ihren Namen unversehens überaus reizend mit einem weichen italienischen Akzent aus. Das gab für ihn den Ausschlag, so eigenartig ihm das selber auch vorkam, aber das gefiel ihm einfach zu gut.

„Freut mich sehr, Julia“, erwiderte er und brachte seine Hand deutlicher in ihr Bewusstsein, indem er einen ihrer aufgestellten Oberschenkel hinauf strich bis kurz unter das Knie, dann wieder hinunter an ihre Hüfte, ihre Hüfte dann leicht und zärtlich mit seiner Hand umspannte, wie er es bei einer Geliebten tun wurde. Ihr Blick huschte kurz herunter zu der Stelle, wo er ihren Körper mit einer warmen Hand umfasst hielt und leicht zudrückte, dann wieder prüfend in seine Augen. Sie suchte nach einem Hinweis für seine Absichten, und gerade die waren ihm nun selber nicht mehr so klar. Ihm war bewusst, dass sie ihn nicht lesen konnte, was sie in seinem Gesicht nun fand, war gleichzeitig alles und nichts.

„Er hat mir eben sehr weh getan“, bekannte sie ihm mit schwankender Stimme, suchte nach einer nicht allzu gefühlsschwangeren Form, ihn in ihr Fühlen mit einzubeziehen. Diese süße Scheu und fast schon anrührende Unschuld in ihrer Stimme gaben ihm den Rest, zeigten sie von einer so reizvollen Seite, dass er sich fühlte, als könne er sich in sie verlieben. Und er erfasste auch sofort, dass sie ihn nicht von seinem Handeln abzuhalten versuchte, ganz im Gegenteil, sie wies ihn mit keinem Wort zurück, wie sie es ganz unzweifelhaft getan hätte, wenn sie ihn mehr auf Distanz hätte halten wollten oder gar Angst vor ihm gehabt hätte. Auch hätte sie dann versucht, ihm ihren Oberschenkel zu entziehen, weil er sehr dicht an ihrem Schoß vorbei streichelte, aber auch das passierte nicht. Ganz offensichtlich machte er ihr keine Angst, er machte ihr alles andere als Angst, er hatte den Eindruck, dass er ihr eher Sicherheit geben konnte.

Er sah ihr direkt in die Augen, wich ihrem Blick bewusst nicht aus, wie es die meisten Idioten in der Normalbevölkerung wohl an dieser Stelle getan hätten, an der sie bereit schien, über ihr Empfinden aus ihrer rein weiblichen Sicht der Dinge heraus zu sprechen und ihn ganz intim mit einzubeziehen. Er atmete nur einmal tief durch, dann hatte er sich entschieden.

„Das ist mir klar, Kleines. Ich habe gesehen, wie dieser Vollidiot in dir extrem hart gewühlt hat“, bestätigte er sie nickend und rief damit eine leicht verunsicherte Reaktion bei ihr hervor. Das waren klare Worte, und er setzte noch einen drauf. „Das war eben nicht die übliche geile Mischung aus Gewalt, Sex, Lust und Unterwerfung, Liebes. Er hätte dich eben verdammt übel zugerichtet, wenn ich nicht eingeschritten wäre. Dazu muss er aber noch ein wenig früher aufstehen, in meiner Gegenwart zieht er diese Nummer nicht durch. Und bei mir würdest du auch ganz anders empfinden, Liebes, und das hat rein gar nichts mehr mit meinem guten Aussehen zu tun.“

Es dauerte einen kleinen Moment, bevor sie diese offene Avance von ihm verarbeitet hatte, und er bestätigte sie noch. Er wusste, wie ungewöhnlich sein Vorschlag an dieser Stelle war. „Und das würde ich dich nach dieser schrecklichen Erfahrung nur zu gerne auch fühlen lassen dürfen, Kleines. Alleine dafür hätte es sich heute schon gelohnt, hierher zu kommen, nur um zu sehen zu können, wie dieser entsetzte und gepeinigte Ausdruck in deinen wunderschönen Augen sich wieder ändert und nie zurück kehrt. “

©Matt