Die Jagd – Eine Sommernachtsgeschichte, Teil 4

Der Sommer neigt sich seinem Ende zu, es ist zu kalt und zu nass für die Jahreszeit dieses Jahr. Eigentlich schade, so hatte ich mir das nicht vorgestellt für euch. Aber es sind ja auch immer schöne Tage dazwischen, die ihr nutzen könnt, um die Geschichte weiter zu lesen 🙂 Es folgen noch 2 weitere Teile, dann ist dieser Sommer und auch die Geschichte zu Ende und damit – Geschichte :).

***

Jetzt wurde er wirklich blitzschnell, es waren höchstens noch sieben bis zehn Meter zwischen ihm und Josephine, und er gab seine ganze Kraft in einen enormen Spurt mit einem kräftigen Absprung von der Kante schräg über das kleine Boot. Erst, als er sich in der Luft und direkt über dem Boot befand, erkannte Josephine die Gefahr von oben. Er sah blitzartig in ihre weit aufgerissenen Augen, und für genau diese Bruchteile von Sekunden erstarrte ihr Blick, unfähig zu reagieren. Er tauchte mit einem Kopfsprung hinter ihr ins Wasser ein und wendete unter Wasser schon rasch wieder. Er versuchte, noch einen ihrer Knöchel zu packen, denn dann wäre die Jagd beendet gewesen.

Josephine hatte sich aber ebenso schnell wieder von ihrer Überraschung erholt, wie er wenden konnte, und sein kräftiger Sprung kostete ihn einige wertvolle Sekunden des Wendens unter Wasser mehr. Sie war nicht so weit vom Ufer entfernt wie er. Er suchte nach ihren zappelnden Beinen, griff sogar einen ihrer Schuhe und hatte ihn dann aber unversehens in der Hand. Als er die Wasseroberfläche wieder durchbrach, sah er, wie sie sich in Richtung Ufer bewegte. Ehe er ihr folgen konnte, hatte sie bereits wieder trockenen Boden unter den Füßen und hastete nach rechts am Ufer entlang. Er wurde richtig heiß wütend und gierig nach ihr und bewegte sich nun laufend und springend ohne Rücksicht auf Verluste zum Land hin. Das musste in ihren Ohren klingen, als würde eines dieser Monster sie verfolgen, die er als Kind so geliebt hatte, und sie wurde auch prompt noch schneller.

Jetzt begann eine wilde Verfolgung. Sie hatte einen Vorsprung von vielleicht dreißig Metern und er sah, dass ihr Lauf eine heillose Flucht war. Einige Male stürzte sie in ihrer Übereilung fast, fing sich so gerade noch ab. Einmal rutschte sie aus und verlor auch ihren zweiten, nassen Schuh bei ihrem verzweifelten Abfangmanöver. Matt fühlte sich, als würde er vor wilder Energie explodieren, stieß nun Laute aus, die wie ein Brüllen, dann wieder wie ein böses Fauchen klangen.

Nach einem erneuten Beinahe-Sturz, den Josephine nur mit wilden rudernden Bewegungen ihrer Arme verhindern konnte, war er bereits bis auf wenige Meter an sie heran gekommen. Sie schlug nun einen Haken hinauf in den Waldstreifen zwischen dem Ufer und dem Weg, der zu der Ruine führte. Hier konnte sie kaum frei laufen und brach in das Unterholz ein. Das Unterholz war sehr dicht und die Bäume teilweise bis zum Boden beastet. Mehrfach brach sie durch dürres und abgestorbenes Geäst in vollem Lauf ein und wurde so allmählich gebremst.

Auch Matt gestattete das unwegsame Gelände keinen freien Lauf mehr, aber er hatte hinter Josephine freie Bahn und wurde durch sie vor den schwierigsten Stellen gewarnt. Mehrfach schien es ihm, sie sich nun einfach greifen zu können. Vor ihnen kam Sonnenlicht in Sicht, eine Blumenwiese, durch die sie beide nur noch durch einen dünner Streifen Unterholzes getrennt waren. Ein Ort wie geschaffen  für den nächsten Angriff, den Sprung von hinten auf die Beute. Josephine hielt in ihrer Not darauf zu, um endlich sehen zu können, wohin sie eigentlich trat.

Matt reizten sowohl ihr vor ihm hin und her fliegendes blondes Haar wie ihre schnellen Bewegungen ihrer schlanken, weiblich-rundlichen Arme fast bis zur Weißglut. Sein Blut war in heftiger Bewegung, er war nur noch von einem einzigen Gedanken beherrscht: Sich seine Beute zu sichern. Diese Klarheit in seinem Geist war berauschend. Voller Zuversicht stieß er einen lauten Knurrlaut aus, der fast an ein Gebrüll erinnerte. Dann traf ihm ein heftiger Schlag mitten ins Gesicht. Er kam von den Beinen und rutschte nun mit unverminderter Geschwindigkeit durch das dichte Geäst am Boden, bis er schließlich am Fuße eines Baumes die Schuhe erfolgreich ins Erdreich stemmen und so seine schnelle Bewegung abstoppen konnte. Seine Augen waren geschlossen und seine Sehnerven ließen ihn grell zuckende Blitze sehen. Das war ein recht dicker Ast mit vielen Blättern gewesen. Josephine hatte ihn unabsichtlich beim Durchlauf gebogen, und er war ihm mit voller Wucht direkt in sein Gesicht zurück geschnellt. An seinen Lippen schmeckte er nun Blut und auf seiner linken Wange fühlte er einen brennend heißen Striemen.

Er rappelte sich nichts desto trotz sofort wieder auf und sortierte sich. Jetzt gesellte sich zu seinem fiebrigen Jagdeifer und seiner Lust auf Josephine auch noch ein wütender Schmerz. Nun wollte er es sofort zu Ende bringen, er wollte vor allem seine Beute ficken, wollte seine Hände um ihre doch recht großen Brüste schließen und in ihre weit aufgerissenen, rehbraunen Augen sehen, wollte die Macht über sie spüren, nichts anderes hatte mehr in seinem Hirn Platz.

Fast nichts, denn er musste sie erst einmal wieder finden beziehungsweise ihre Spur aufnehmen. Sein Zeitgefühl war ihm wieder abhandengekommen, was hatte ihn sein Sturz an Zeit gekostet? Minuten? Oder waren es doch nur Sekunden gewesen? Er hatte nicht mehr die geringste Ahnung, aber wenn es nur Sekunden gewesen waren, bestand für ihn die Hoffnung, sie noch hören zu können. Blitzartig schoss ein Eindruck durch seinen Sinn, wie sie seinen Sturz hinter sich wahrgenommen haben musste, sie musste den Eindruck gehabt haben, als wäre ein Nashorn hinter ihr her. Sie musste eine Todesangst ausstehen im Moment. Und seine geografischen Kenntnisse dieser kleinen Felsinsel, seiner Insel, kamen ihm jetzt zu Gute, Josephine rannte in blinder Panik und ohne zu überlegen direkt auf den Schuppen zu. Der Schuppen. Den hatte er überprüft bei seinem ersten Besuch hier. Der schien völlig marode zu sein, aber er war aus gutem Holz gebaut und hatte kein einziges Fenster. Der Schuppen stand gut und sicher und hatte zwei starke Mittelbalken, die er sich schon ausersehen hatte für eine eventuelle Benutzung. Der Schuppen war eine Falle. Wenn Josephine dachte, sich dort verstecken zu können und er sie dort hinein trieb, hatte er sie. Dann war sie verloren, dort kam sie nur noch mit ihm wieder heraus. Er musste nur schnell sein jetzt, denn ein Blick in die Runde würde ihr höchstwahrscheinlich dasselbe sagen.

Er lief wieder. Erst langsam. Nachdem er die kleine Wiese überquert hatte, wurde er schneller. Irgendwo vor sich hörte er Josephine, deren Fluchtlauf nun vom hörbaren Keuchen und Ringen nach Luft begleitet wurde. Sie wollte zu dem Schuppen, dachte er mit einem fiebrigen Hochgefühl, sie wagte es tatsächlich, in eine mögliche Falle zu laufen. So groß war ihre Angst nun vor ihm. Er erreichte und überquerte den Weg zu der Ruine und stürmte hinter ihrem Keuchen her über die alte Apfelbaumwiese. Apfelbäume, so weit er sehen konnte, geduckt und niedrig, die Äste mit Äpfeln fast bis zum Boden durchgebogen. Eine überreiche Ernte würde das werden. Eine überreiche Ernte, ein überreicher Jagderfolg.

Matt sah sie dann tatsächlich eben noch hinter der halb offen stehenden Tür dieses kleinen, verfallenen Gebäudes verschwinden. Er fühlte seine Kraft wie eine Explosion in seine Glieder schießen, fiel in einen rasend schnellen Spurt auf diese Tür zu, kam mit der Schulter an und warf sich halb gegen die Tür, so dass sie zuknallte. Er hörte einen erstickten Laut von innen. Und wusste, dass er sie im Sack hatte, seine Beute. Er hatte sie erjagt und soeben gerissen.

Für einen Moment musste er zu Atem kommen, stützte sich mit beiden ausgestreckten Armen schwer gegen die Tür und senkte den Kopf, sah zu Boden. Dieses Hochgefühl, das er empfand, als er seine Beute in seiner Falle wusste, war einfach unbeschreiblich. Er sah die Farben um sich herum leuchten, er fühlte sein Blut, wie es ihm leuchtend durch die Adern schoss, er hatte keine anderen Worte mehr dafür. So fühlte sich also ein echter Jagderfolg an, es war ein absolut fantastisches Gefühl. Durch nichts anderes zu ersetzen! Er lauschte nur auf das laute Ringen nach Luft, das laute Keuchen seiner Beute, das fast wie ein Schluchzen klang. Auf die rumpelnden, hektischen Versuche im Inneren des Schuppens, die ihm verrieten, dass sie verzweifelt einen Ausgang suchte. Die Jagd war beendet und seine Beute war ihm jetzt gewiss. Und er kannte in diesem Moment nicht die geringste Gnade mit ihr.

***

Er betrat das Innere des Schuppens. Josephine sah ihn mit riesig aufgerissenen Augen an wie ein Kaninchen den Hund. Ihre golden glänzenden Haare hingen ihr verwuselt wie gesponnenes Gold um ihr süßes Gesicht, ihre großen Augen flehten ihn stumm um Gnade an, waren tief wie ein Bergsee. Sie kauerte schockstarr an einen uralten offenen Trecker gelehnt wie ein Pinup-Girl  in einem dieser Kalender. Nur war dieses Bild für ihn alleine und echt, sehr real. Sie hatte hier drinnen noch nicht einmal ein Versteck für sich gefunden. Matt schloss die Tür hinter sich und schob mit einem Handgriff den schweren Riegel vor, schloss die Tür zusätzlich ab und ließ den Schlüssel in seine Hosentasche gleiten. Dann wandte er sich wieder seiner Beute zu. Und wusste auf einmal ganz genau, warum er gerade hier ein paar kräftige Seile gelagert hatte.

Josephines lautes, hektisches Keuchen erfüllte die Luft. Das Sonnenlicht fiel durch Ritzen in dem schweren Holz überall gefiltert in breiten goldenen Strahlen hier herein und malte goldene, absurd schöne Kringel aus Staub in die Luft. Das überall herumliegende trockene Heu ließ den ganzen Raum wild romantisch erscheinen, und sie beide hätten gerade auch in einer Kathedrale stehen können, so ruhig war es, und so laut schienen selbst die leisen Geräusche, die Josephines Füße im Stroh machen, in Matts überreizten Sinnen wieder zu hallen. Matt sah die Todesangst in Josephines Augen stehen. Todesangst vor ihm. Er fühlte Josephines Gegenwart, ihre Angst fast greifbar mit allen seinen Sinnen, er fühlte sich so lebendig wie noch nie, und durch seine Lenden rann es wie Feuer. Ihre leisen menschlichen Laute waren Musik in seinen Ohren, die schönste, die er sich nur denken konnte.

Dieser Augenblick, in der Beute und Jäger sich ansahen, dehnte sich, einige wenige Sekunden wurden zu Minuten. Schweigend genoss Matt diesen Anblick, genoss das Rauschen des Blutes in seinen Adern dabei und seinen ruhiger werdenden Atem, das gute Gefühl, das sein trainierter Körper ihm nun vermittelte. Und genau dieser sein Körper übernahm nun auch die weitere Regie, so wie er es vorher auch schon erwartet hatte. Er – wollte – Josie – ficken –, und zwar SOFORT.

Sie sah seinen starr auf sich gerichteten Blick, seine schmaler werdenden Augen. Sie schloss kurz ergeben ihre Augen, riss sie dann aber wieder auf, denn er sah zu bedrohlich aus in seiner gespannten Gier nach ihr. Sie betrachtete sein angespanntes Gesicht. Seine Kiefer bissen aufeinander, Schweiß stand ihm auf der Stirn, seine Muskeln und Sehnen traten hervor, als er die Hände unwillkürlich zu Fäusten ballte, Adern pulsieren deutlich unter seiner Haut. Er sah aus, als würde er sie verschlingen wollen, mit Haut und Haaren, wirklich wie ein Raubtier, gespannt zum Sprung, so stand er vor ihr.

Sie begann, leise zu wimmern. Das hätte sie nicht tun dürfen, das löste in Matt einen Bewegungsimpuls aus, riss ihn aus seiner fast meditativen, angespannten Ruhe, mit der er Josephine betrachtet hatte. Er sprang mit einem Satz auf sie zu und griff sich dabei ein wie zufällig über den Mittelbalken des Schuppens hängendes Seil. Er packte ihre Unterarme mit festen Griffen, zog sie mit einem Ruck hoch und drehte sie mit dem Rücken zu sich in seine Arme, hielt sie mit seinem ganzen Körper fest. In Windeseile knüpfte er von hinten ihre beiden Handgelenke nebeneinander zusammen, ihre beiden Handflächen nach vorne gerichtet, mit einem so festen Knoten, dass er selbst Mühe haben würde, den hinterher wieder auf zu bekommen.

Er roch ihre Haut, ging mit der Nase tief in ihre Haare und roch tief hinein, dann leckte er ihr den Angstschweiß vom Hals, in langen, gleichmäßigen Zungenschlägen, trank quasi ihre Angst. Er spürte, wie er sie mit seinem Körper stützen musste, wie ihre Beine unter ihr nachzugeben drohten.

„Weißt du noch?“, flüsterte er ihr mit rauer, belegter Stimme dicht an ihrem Ohr zu, „ab jetzt gehörst du mir alleine, und du tust gut daran, verdammt gut daran, mich jetzt zufrieden zu stellen!“ Er ließ sie ruckartig los, sie wäre hingefallen, weil ihr die Beine unter dem Körper nun wirklich nachgaben, aber er hatte sofort ein anderes Seil in der Hand und zog sie an ihren mit dem Seil gefesselten Armen hoch und höher, bis sie nur noch auf ihren Zehenspitzen stand.

Sie wimmerte lauter, als sie hilflos auf ihren Zehenspitzen tänzeln musste, und er kam mit einem Schritt wieder zurück zu ihr, strich mit zarten Fingerspitzen über ihre gespannten Gelenke, ihre angespannte Muskulatur, wie ein Klavierspieler. Er raunte ihr fast unhörbar ins Ohr: „Keine Sorge, kleine Lady, mit meinem Schwanz werde ich gleich für absolute Klarheit bei dir sorgen, du wirst jetzt von mir windelweich gefickt, und wenn dir das nicht gefällt, dann habe ich Mittel, dich dazu zu bewegen, dich für alles zu begeistern, was ich mit dir tun werde….“ Seine so leise Stimme drang tief in ihren Geist ein, sie konnte sich ihrer nicht erwehren trotz ihrer völlig ausgelieferten Situation, während seine Finger weiter ihren Körper ganz leicht, wie eine Feder, berührten, das T-Shirt sanft hochschoben, auf und ab glitten.

Seine Stimme drang tief in sie ein, um sie zu dirigieren, sie atmen und  fühlen zu lassen. Es war einzig nur diese seine Stimme und diese hauchfeinen Berührungen seiner Fingerspitzen in diesen wenigen, ruhigen Momenten, die sie gegen ihren Willen und trotz seiner Worte mehr und mehr in Brand setzten. Und obwohl seine Worte ihr so gar nichts Gutes verhießen, begannen sie, ein Eigenleben in ihrem Kopf zu entwickeln, sie anders fühlen zu lassen, lustvoller, es war wie verhext. Sie schloss die Augen.

Er brach abrupt ab mit seinem Flüstern und ging zur gegenüber liegenden Wand, holte ein elastisches, relativ großes Holzpaddle hervor. Er klopfte damit in seine Handfläche, trat direkt vor sie. „Dann werde ich dir damit den blanken Arsch versohlen, kleine Lady…“ Er trat wieder ganz zu ihr, dann griff er ihr mit einem Arm besitzergreifend vorne um die Hüfte, hob ihren Unterleib etwas von unten in seinen Arm, so dass sie gerade noch mit den Zehenspitzen den Boden berührte, aber nicht mehr stehen konnte. Er streichelte ihre Pobacken durch die dünne Sporthose, sah von ihrem Rücken her auf ihren Arsch herunter, auf ihre elegant durchgebogene Rückenlinie, wie der Hals eines Schwanes.

Er streichelte ihre runden, elastisch prallen Backen, griff mit harten Fingern hinein, ging mit den Fingern zwischen ihre Beine und rieb ihr Allerheiligstes zart durch den Stoff. Sie stöhnte nur auf, fand in sich jetzt nur noch fast blinde Panik vor, schwankte so entsetzlich hilflos und ausgeliefert zwischen blanker Panik und aufkommender Lust hin und her. Sie drehte den Kopf und sah ihm in die Augen, wirkte fast wie erblindet vor Angst, Er erwiderte ihren Blick, ihre jetzige Position mit ihrem zusätzlich elegant zu ihm gedrehten Kopf erinnerte ihn an eine Ballettpose, eine Pose, die sie jedoch nur mit seiner Hilfe imstande war, so einzunehmen. „Ungefähr so!“, sagte er dabei schräg hinter ihr, und ohne Vorwarnung holte er aus und gab diesem saftigen Arsch in seinem Arm einen harten Schlag mit dem Holzpaddle. Josephine schrie einmal laut auf, er hatte mit voller Härte zugeschlagen, wenn in ihrem Schrei auch noch mehr Überraschung als wirklich peinigender Schmerz mitschwang. Er wartete und sah sich genüsslich ihre wackelnde Kehrseite und deren heftige Unruhe an.

„Du bist sehr hübsch, Josie”, sagte er schließlich, den Blick auf ihren Arsch geheftet.

„Da … Danke …”, flüsterte Josephine.

Josephine biss sich auf die Lippen, und schon kam der nächste Schlag. Und wieder hob sich sein Arm, und wieder traf das beißende Paddle ihre zappelnde Kehrseite auf derselben Backe, derselben Stelle, und dies mit einer Kraft, wie sie sie nie zuvor in diesem Ausmaß an ihrem eigenen Leib zu spüren bekommen hatte. Tränen rannen ihr übers Gesicht, mittlerweile bebte ihr ganzer Körper, ihre Augen bettelten um Gnade und signalisierten eine panische Angst, die er mehr und mehr in sich aufsog. Immer tiefer grub sich sein Blick in ihre Seele ein, es war, als wenn ihn ihre Angst nährte. Eiskalt war dieser Blick, kalt und unberechenbar. Und er wanderte hin und her, zwischen ihren Augen und ihren wackelnden Backen.

Diese Schläge war die reine Qual! Die Knie sackten unter Josephine weg, und sie hing nur noch an ihren Handgelenken. Das Versohlen ging weiter und ihr Schreien ging weiter. Matt nahm sich ihren Arsch gnadenlos vor. Josephine heulte, jaulte und trat verzweifelt mit den Füßen um sich, trat hilflos in die Luft.

„Bitte aufhören … bitteeeeeeee!”

Aber Matt hörte nicht auf. Als es ihm zu eintönig wurde, ihr den Arsch zu versohlen, zielte er tiefer und ließ das Paddle auf die Rückseiten ihrer Schenkel knallen. Dorthin war sie bislang noch nie geschlagen worden, und dieser plötzliche Angriff auf das jungfräuliche Fleisch ihrer Schenkel ließ sie noch lauter aufkreischen. Ihre Beine tanzten wie verrückt, um den Hieben auszuweichen.

„Und? Schön so?“, fragte er sie wieder leise an ihrem Ohr. Dieses Flüstern machte ihn noch bedrohlicher für sie, sickerte tief in ihren Geist ein, sagte ihr, was sie zu fühlen und zu tun hatte. Und schon sauste der nächste Schlag laut klatschend diesmal wieder auf ihrer Pobacken, wieder schrie sie auf. Er lachte leise. „So, du kannst schlecht stehen?“, fragte er sie nur. „Dem kann ich abhelfen!“ Und dann griff er mit seiner anderen Hand vorne in ihre Hose und fuhr ihren flachen, angespannten Bauch herunter, streichelte sanft ihren weichen Venushügel, dann fuhren seine Finger zwischen ihre Beine, teilten ihre Schamlippen.

Eine warme, weiche, zähflüssige  Nässe empfing seine Finger, es fühlte sich ohne Wiederstand an, wie seine Finger hineinglitten, unglaublich weich, eine warme, zähe Nässe, die ihre Schamlippen für ihn unwiderstehlich machten. Er streichelten sie, spielten mit ihrer Feuchtigkeit, ihrer Perle, und dann drang er mit zwei Fingern widerstandslos in sie ein. Josephine war jetzt schon bereit für ihn.

Währenddessen fuhr er mit seiner anderen Hand oben in ihre Hose, streichelte ihre inzwischen stechend heiß brennende Kehrseite, deren Haut sich weich wie die eines Pfirsichs anfühlte nach den ersten Schlägen. Er begann, sie mit zwei Fingern so zu nehmen, genoss sowohl ihre warme, nasse, gleitende Enge um seine Finger herum wie ihre samtweiche Haut. Das alles, was er jetzt in seinen Händen hielt, das gehörte nun ihm, und dieser Gedanke machte ihn wahrhaft so richtig brennend geil auf sie. Er stützte sie dabei mit seiner kräftigen Hand, seinem kräftigen Arm ab, entlastete ihre belasteten Schultergelenke etwas. Mit dem Paddle versetzte er ihr dann weiter einen Schlag nach dem anderen, hart und regelmäßig. Die Schläge waren so unnachgiebig hart geführt, dass sie laut aufklatschten, aber Josephine wurde bald noch lauter, schrie bei jedem Schlag auf.

Er hielt nach genau fünfunddreißig solcher hart geführten Hiebe inne. Josephine heulte nun laut und unbeherrscht, ihre Gesicht hochrot und tränenüberströmt. Ihre Wangen waren tränennass, mittlerweile bebte ihr ganzer Körper kräftig, ihre Augen bettelten um Gnade. Wieder grub sich sein Blick in ihre Seele ein. Ein erstickender Laut kam über ihre Lippen, und die undeutlich gestammelten Worte: „Bitte nicht!“

„Ja, hier stimmt doch etwas nicht, nicht wahr, meine kleine Schönheit?“, reagierte er auf diese fast stumme, flehendliche Bitte. „Solche Schläge müssen auf den Nackten, nur dann sind sie richtig. Warum sagst du mir das nicht? Ich bedaure, aber wir müssen diese Schläge leider wiederholen….“ Und mit einem Ruck riss er ihr die Hose vom Hintern herunter bis weit auf ihre Oberschenkel. Josephine heulte auf, heulte nun noch lauter weiter, was Musik in Matts aufgepeitschten Sinnen war. Alles an ihr, ihr pralles Fleisch, der dünne Überzug an Feuchtigkeit auf ihrer blassen Haut, ihr kräftiges Zittern und die Bewegungen ihres Unterleibes, die er durch sein Ficken mit seinen Fingern hervorrief. Sie machte ihn geradezu rattenscharf so, sein Unterleib begann, zu kribbeln, sich zusammen zu ziehen.

Wieder holte er aus und versetzte ihr methodisch und laut aufklatschend zwanzig weitere solcher Hiebe, und sie schrie lauter und lauter, heulte, flehte, alleine er hörte gar nicht hin, hörte ihr gar nicht zu, er sah nur auf ihre wackelnden Backen, ihre strampelnden Beine, so dass sie des Öfteren ganz auf seiner Hand saß, hörte nur auf das laute Klatschen, wenn das Paddle breitflächig ihre Haut traf, rhythmisch und bald ohrenbetäubend, alleine ihr Schreien wurde sehr schnell noch sehr viel lauter, sie heulte zum Gotterbarmen. Er deckte die unteren Seiten ihrer Pobacken besonders gut ein mit Schlägen, sorgfältig setzte er einen Schlag dort neben den anderen, dann auf den anderen, damit seine kleine Lady in den nächsten Tagen auch ganz sicher nicht mehr sitzen können würde.

„So, jetzt wirst du gleich eingeritten, Liebes, für mich bist du noch eine Jungfrau, was das angeht. So wie ich dich jetzt einficken werde, hat dich bisher noch kein Mann genommen. So richtig rangenommen. Ich sage dir nur, Frauen brauchen so einen Ritt dringend, danach wissen sie dann ganz genau, wo Gott wohnt und wo ihr Platz bei dem Mann ist, der sie an sich genommen hat. Ein Mann muss eine Frau reißen wie ein Beutetier, erst dann sind die richtigen Verhältnisse hergestellt. Und danach haben sie auch keine Frage mehr.“

Er ließ sie dabei wieder los, riss ihr mit einem weiteren Ruck die Sporthose ganz von den nackten Füßen. Dabei hob er eine ihrer Fußsohlen hoch und sah, dass sie blutig zerschrammt war von ihrer wilden Flucht. Er rieb ein, zwei Mal fest darüber, dann nahm er das Paddle wieder und gab ihr ohne jede Vorwarnung einen festen Schlag auf die sowieso schon angeschwollene, empfindliche Fußsohle. Josephine brüllte hoch und gepeinigt auf, er wiederholte den Schlag sofort. Die zwei Schläge rasten ihr Bein hinaus wie Elektroschocks, lösten in ihrem Schoß aber eine völlig andere Reaktion aus als in ihrem übrigen Körper. Seine Augen schienen sich an ihrer jetzt feuerroten Kehrseite, ihren langen, zappelnden Beinen fest zu saugen, als er erneut zuschlug. Josephine durchfuhr ein Schmerz, so, als hätte sie in glühende Kohlen gefasst, ein beißender und zugleich ziehender Schmerz. Sie heulte laut auf.

Sie versuchte, zu zappeln, und er hielt ihre Fußsohle eisern so fest, gab ihr einen weiteren Schlag und sah dabei auf ihre stramm wackelnden, roten Backen.

„Du solltest das lassen, kleine Lady, ich bin sowieso schon rattenscharf, mach es nicht noch schlimmer“, sagte er wieder leise, aber er sagte ihr natürlich nicht dazu, was sie denn genau lassen sollte, denn genau das Strampeln sollte sie ja nicht lassen, das wollte er weiter sehen. Und so laut, wie sie gerade schrie, hörte sie ihn eh nicht hinter und unter sich. Aber das würde er ändern, er würde sie schnell lehren, auf jedes einzelne seiner Worte zu hören, und nur auf seine Worte.

Nach insgesamt vier solcher Schläge ließ er ihren Fuß dann fahren, zog die Hose auch vom anderen Bein weg und nahm ihre andere Fußsohle in die Hand. Wieder rieb er sie fest einmal, dann ein zweites Mal, entfernte dabei ein paar Stacheln, die sie sich in ihr empfindliches Fleisch getrieben hatten. Dann traf das Paddle ihre andere Fußsohle ebenso hart, wieder heulte Josephine auf wie ein verwundetes Tier. Wieder setzte er sofort auf diesen Aufheuler mit dem Paddle erbarmungslos nach, ein zweites, drittes und auch ein viertes Mal. Sie schrie und heulte nun ununterbrochen, wehrte sich verzweifelt gegen ihre Fesselung, indem sie ihren Oberkörper drehte, ihre Arme anzuziehen suchte.

Er ließ ihre nackten Beine nun fahren und griff sich eine Schere, hier an diesem Ort lag nichts nur rein zufällig. Er schnitt ihr geschickt das T-Shirt herunter, stand dabei hinter ihr und genoss den Anblick ihres sich jetzt schnell und kräftig rötenden Hinterns dabei. Und wieder fand er seinen Befehl von vorhin befolgt, kein BH, und daran hatte sie auch wirklich gut getan, seine kleine Maus, sie hatte ja keine Ahnung, was er noch so für sie parat gehabt hätte. So trat er dicht hinter sie und schob seinen prall stehenden Schwanz zwischen ihre Beine, so dass ihre feuchten Schamlippen weich über ihn rieben.

Nach dieser harten Behandlung griff er unerwartet zärtlich um sie, nahm sie in beide Arme. Er liebkoste ihr Dekolleté mit weichen Fingerspitzen, legte dabei die Lippen auf ihre zarte Haut am Halsansatz und spielte mit der Zunge über sie. Josephine erschauderte, als er sanft saugte, eine völlig unerwartete Welle der Erregung durchrann ihren Körper. Matt griff sanft um ihre beiden Brüste, streichelte sie, knetete sie durch, ihre Brustwarzen rieben sich an seinen weichen Handflächen und machten sie mit einem Mal schlagartig fast süchtig nach mehr von diesen intimen Berührungen. Sie rieb ihre höllisch brennende Kehrseite an seinem Unterleib, der ihr einen harten Widerstand bot, empfand ein schlagartig einsetzendes Verlangen nach seinem langen Pfahl in ihr, so unerwartet traf sie diese Begierde, wie sie vorher noch die Schläge getroffen hatten.

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©Matt

Die Jagd – Eine Sommernachtsgeschichte, Teil 3

Und weiter geht es. Wie könnte diese Jagd enden? Lasst euch entführen und erlebt es mit… Und übrigens, in diesem Teil wird auch das Bild beschrieben, das ich vor ein paar Tagen hier hereingestellt habe. Findet ihr die Beschreibung? Für mich war es so, als hätte ich erst das Bild gesehen und es danach beschrieben.

***

Starke, eindringliche Bilder stiegen in ihr auf, Josephine wurde klar, dass Matt das alles bitter ernst meinte. Das alles hier war bitterer Ernst, auch wenn Matt ihr Leben und ihre körperliche Unversehrtheit nicht bedrohte. Und dabei kannte sie noch nicht einmal seinen Namen, und er schien auch nicht vor zu haben, ihr den zu nennen. Ihr Blick irrte ab, als konnte sie nicht fassen, dass er das gerade zu ihr gesagt und dabei bitter ernst gemeint hatte. Als erschien ihr das so unwirklich, weil sie sich selbst so noch niemals erlebt hatte. Matt ließ ihr die Zeit zum Nachdenken, er war keineswegs so erregt, wie seine Worte es vermuten ließen, sondern noch im Gegenteil sehr beherrscht. Er fühlte aber auch in sich, wie schnell sich das gleich ändern würde, so oder so. Josephine hatte da wirklich keinerlei Mitspracherecht mehr, er würde gleich sowieso tun, was er tun wollte. Dann aber kehrten ihre Augen doch zu ihm zurück und sie hatte offensichtlich für sich eine Erklärung für all das gefunden, jedenfalls deutete er ihren Gesichtsausdruck so, da er nichts Fragendes mehr zu enthalten schien. Sie nickte nur. „Okay“, antwortete sie nur mit einem deutlich hörbaren Frosch im Hals.

„Dir kommen keine Worte mehr?“, fragte Matt süffisant nach. „Da habe ich dich aber ganz anders kennen gelernt!“ Er musste leicht lächeln bei einer Reminiszenz an seine eigenen Gedanken bei ihrer Wortflut im Gespräch mit Florian, die er da schon so nicht geduldet oder zumindest in sinnvollere Bahnen gelenkt hätte. „Nun gut, das werden wir schon noch ändern. Ich dachte mir schon, dass dir das Fragen ab einer gewissen Stelle des Geschehens vergehen wird. Also, die Einzelheiten unseres Geländespieles sind folgende. Du bist die Beute und ich dein Jäger, und du tust gut daran, vor mir zu fliehen, so gut dir das möglich ist. Ich lege eine Wettkampfkleidung fest. Du trägst Laufschuhe, eine lange Sporthose und ein T-Shirt. Unterwäsche bitte keine, da ich davon ausgehe, dass es ab einem gewissen Punkt schnell gehen muss. Ich selbst bleibe so, wie ich jetzt bin, ich bin für den Wettkampf so gut gerüstet, und ich trage ebenfalls keine Unterwäsche. Eine Spieldauer in diesem Sinne gibt es nicht, aber ich lasse dich nach drei Tagen frei abziehen, wenn es dir bis dahin gelungen sein sollte, mir zu entkommen. Das ist das eine Prozent, von dem ich eben sprach, das ist ein Versprechen, das ich auch halten werde. Ansonsten sind alle Spielaktionen innerhalb dieser drei Tage erlaubt. Wenn ich deiner in dieser Zeit habhaft werde, dann gibt es keine Details für mein weiteres Vorgehen, da ich dann mit dir verfahre, wonach mir gerade ist. Wenn ich dich erbeutet habe, darfst du natürlich auch gegen mich kämpfen, dir steht ebenfalls alles frei. Ansonsten wirst du dann das erleben, was du tief in deinen Sehnsüchten verborgen hältst und was dich überhaupt dazu bewogen hat, dich mit deinen Sehnsüchten an einen Mann zu wenden. So weit alles klar?“

Matt sah ihr lächelnd und aufmerksam in die Augen, und Josephine erwiderte seinen Blick, nickte nur. Ihre Augen glänzten wieder leicht und waren weit offen, aber seine Ansprache hatte ja auch ein gewisses Maß an Zuspruch enthalten, so dass sie ihre nun aufkommenden Ängste beherrschen konnte. Wieder fand Matt sie einfach nur süß so. „Dann kehren wir jetzt um und du wirst dich erleichtern, umkleiden und etwas Gutes essen und trinken. Danach klinke ich dann das Seil aus.“

Sie nickte auch jetzt wieder. Matt griff sie vorsichtig am Arm und brachte sie dazu, sich umzudrehen und mit ihm zusammen den Rückweg anzutreten. Auf dem Rückweg sprachen sie nicht weiter miteinander, aber Josephine bewegte sich nun deutlich geschmeidig. Unklar schien ihr nichts zu sein, und wenn Matt sie musterte, dann wandte sie scheu den Blick nach unten ab. Sie konnte ihre Position der Stärke unter seinem forschenden Blick nicht halten, und Matt freute das insgeheim, denn sie sah wirklich nur zuckersüß so aus. So und nicht anders hatte er sich das mit ihr gewünscht.

Sie waren bald wieder am Zeltlager angekommen. Matt gab ihr wortlos einen vorbereiteten Packen Kleidung mit einem Paar schwarzer Sportschuhe, Waschsachen sowie einem Paket Taschentüchern obenauf und deutete auf das Gebüsch, das hier direkt am Seeufer dicht wuchs.

„Bereite dich bitte vor“, wies er sie ruhig an. „Das Seil ist lang genug und du bist meinen Blicken noch verborgen. Das Wasser ist warm genug. Wasche dich und mache dein Geschäft, dann ziehe bitte die Kleidung an, die ich dir gegeben habe, und nur die. Deine eigene bringst du mir bitte vollständig hierher. Sollte ich dich mit einer Unterhose oder einem BH erwischen, wird dein kleiner Hintern das ausbaden müssen, du erinnerst dich. Und etwas zackig bitte, ich möchte zeitig beginnen!“

Ein paar wenige Sekunden stand sie noch direkt vor ihm, dann nickte sie nur schweigend und nahm den Packen entgegen. Sie sah noch einmal scheu und ängstlich zu ihm auf, dann schlug sie sich in die Büsche und war seinen Blicken entzogen.

Matt setzte sich zunächst einmal ruhig auf einen Campingstuhl und wartete auf sie. Eine halbe Stunde sollte genügen, befand er, wenn sie dann nicht wieder vor ihm stand, würde er sie holen gehen. Dieser Gedanke bescherte ihm wieder eine brennende Erektion, Josephine tat im Moment wirklich gut daran, sich seinen Anweisungen nicht zu widersetzen. Tatsächlich hatte er sich das wesentlich einfacher vorgestellt, diese Wartezeit mit ihr zu überbrücken, ohne ihr im wahrsten Sinne des Wortes an die Wäsche zu gehen. Aber Josephine schien seinen Blick gut gedeutet zu haben, denn sie stand schon zwanzig Minuten später wieder vor ihm, umgekleidet und frisch gewaschen.

Sie sah so hübsch aus, dass es ihn richtig anrührte, und dabei wusste er noch nicht einmal, wie sie sich dabei fühlte. So setzte er einfach noch eine weitere Geste darauf, indem er den Packen ihrer eigenen Kleidung in Empfang nahm und ihn wie beiläufig betrachtend einmal kontrollierend durch seine Hände laufen ließ. Ihre Unterwäsche hatte sie in ihrem Rock zu verstecken versucht, aber Matt ließ sich auf derlei Dinge gar nicht erst ein. Tatsächlich beobachtete er sie dabei. Und jetzt baute sich doch ein kleiner Sturm in ihr auf, der sich nicht nur in ihren Augen zeigte. Ihre Pupillen weiteten sich und ihre Wangen erblühten rosig. Sie hatte richtig Angst vor ihm, soviel war ganz sicher, aber nun mischte sich auch Scham und ein nicht unerheblicher Teil von Wut oder Empörung in ihren Blick. Sein Herz begann, kräftig zu klopfen, das konnte ihn nicht mehr kalt lassen. Er war fast froh, dass er ihren Ausdruck nicht mehr sehen konnte, als er auf die Decke deutete, so kräftig musste er sich zusammenreißen

Dort hatte er in der Zwischenzeit eine einfache Mahlzeit für Sportler vorbereitet, gute und viele verwertbare Kohlenhydrate und schnell verwertbarer Zucker für die Energie, die Josephine gleich würde abrufen müssen. Viel zu trinken, eine funktionelle Sportlernahrung.

„Ich erwarte von dir, dass du dich gut stärkst, meine Liebe“, befahl er ihr mit sanfter Stimme. Sie gehorchte ihm auch jetzt sofort und begann wie er, entschlossen mit gutem Appetit zu essen und zu trinken. Er war sehr zufrieden mit ihr, nahm sich auch und ließ sie wieder ein Lächeln sehen. Dann aber war die Schonzeit endgültig beendet. Matt stand auf, als er sah, dass sie mit dem Essen und Trinken durch war und bedeutete ihr, es ihm gleich zu tun.

Sie stand vor ihm und sah mit einer beschleunigten Atmung zu ihm auf, was ihr Dekolleté reizvoll  für ihn in Bewegung brachte. Unverhohlene Angst stand wieder in ihren großen rehbraunen Augen.

„Können wir….?“, hob sie an, zu sprechen und er unterbrach sie einfach, schüttelte energisch den Kopf.

„Nein, können wir nicht“, befand er. Er nahm gegen ihren unwillkürlichen Widerstand ihr Handgelenk mit der Handschelle in seine Hand, streichelte mit den Fingern über ihre zarte Haut. Sie sah fast etwas gehetzt zu ihm auf, es kam ihm bald so vor, als wolle sie gar nicht von ihm freigelassen werden. Das konnte er gut verstehen, aber er hatte sich nun wirklich zu lange, viel zu lange beherrscht, um nun noch den Lauf der Dinge aufhalten zu können. Mit der anderen Hand ergriff er das Seil und klinkte es mit einem Handgriff aus. Josephine war frei.

„Du weißt Bescheid, Liebes“, sagte er leise. „Ich gebe dir eine Minute Vorsprung, dann bin ich auf der Jagd nach dir. Und ich werde nicht ruhen, bis du dich wieder in meinen Händen befindest! Also auf und weg mit dir!“

Er sah, wie sie die Augen weit öffnete und das zu fassen versuchte, was sie in seinem Blick bei diesen Worten sah. Er bemerkte, dass ihre Arme zitterten. Sie konnte sich kaum mehr auf ihren Beinen halten, doch ehe sie ihre Beine nachgeben konnten, hatte er sie schon aufgefangen und an seinen kräftigen Körper gestützt. Er streichelte ihr Haar, atmete tief durch, als sie ihr Gesicht auf seine Brust legte. Und noch ehe er ihre Absicht durchschaute, ergriff sie seine Hand, die noch immer ihr Haar streichelte, und drückte einen Kuss in seine Handfläche. Er ließ sie gewähren, dann, als sie ihren Kopf wieder hob, hob er ihr Gesicht am Kinn zu sich empor und sah ihr in die verräterisch glänzenden  Augen. Er senkte seine Lippen auf ihre und schenkte ihr einen langen, sanften Kuss mit weichen Lippen.

„Kopf hoch, mein Liebes“, sprach er ihr dicht vor ihren Lippen Mut zu und sah ihr tief in die Augen dabei. „Du begegnest gerade deinen eigenen Ängsten. Das ist völlig ok so. Das hast du dir erwünscht in deinem Gespräch mit Frantic Heart. Ich werde dir schon nicht den Kopf abreißen, und was immer auch geschieht, du bist nirgends sicherer als in meinen Armen in den folgenden Tagen. Das verspreche ich dir.“ Noch einmal küsste er sie sanft und lange, umarmte sie dabei fest und gab ihr so Wärme und Halt. Dann fühlte er, wie ihr Körper sich in seinen Armen wieder straffte.

„Schön so?“, fragte er sie sanft.

Sie nickte nur, sah mit klopfendem Herzen zu ihm auf, lag weich in seinen Armen. Alleine mit seiner bisherigen Handlungsweise hatte er sie schon so weit, dass sie sich zu ihm flüchtete statt ihm davon lief. Irgendwie musste er sie schon von sich überzeugt haben, obwohl er mit ihr nicht so sehr freundlich umgesprungen war.

„So wird es wieder werden, und noch schöner, das verspreche ich dir“, sprach er leise weiter. „Deine Angst ist verständlich, aber sie sollte dich nun zum Handeln verleiten. Ich werde da sein, wenn du mich brauchst.“ Er klopfte ihr ein paar Mal leise auf ihr Hinterteil, ermahnend und aufmunternd, brachte ihr damit zu Bewusstsein, was in ihm an Feuer bereits schwelte. Sie sah ihm in die Augen und ihre Pupillen weiteten sich wieder. Sie schien zu erahnen, was die nächsten Bewegungen seiner Hände sein würden, sein könnten. Und dann drehte sie sich in seinen Armen und stand wie der Wind plötzlich ein paar Schritte von ihm entfernt.

***

Sie drehte sich noch einmal zu ihm um und fragte: „Kann ich?“ Er nickte und sie lief los. Er verfolgte sie, so gut er konnte, mit seinem Gehör. Die stetig leiser werdenden Geräusche, die ihre Flucht verursachte, verrieten ihm, dass sie in Richtung der verfallenen Hausruine unterwegs war. Ab da konnte er sie nicht mehr hören. Er vermutete, dass sie etwa dort einen Tempowechsel unternommen und die Richtung geändert hatte.

Die Minute musste längst vorüber sein und er nahm gemächlich seine Suche nach ihr auf. Er nahm den Weg am Westufer der Insel entlang, weil er diese Seite der Insel für am erfolgversprechendsten hielt. Hier lief ein inzwischen nur noch als Stichweg erkennbarer Pfad zu der alten Hausruine mit dem großen, halb verfallenen Schuppen dahinter, und von dort aus weiter zu der Bootshaus-Ruine. Seines Erachtens hatte Josephine nur wenige erfolgversprechende Alternativen auf dieser Insel. Sie konnte versuchen, sich drei Tage lang irgendwo einzugraben, sie konnte sich in der Nähe des Hauses oder ihres Zeltlagers verstecken und sie konnte zum Boot hinunter.

Er lief locker in einem weiten Bogen ein gutes Stück des Weges entlang, einfach, um seine Muskeln aufzuwärmen und mit einer reinen Freude an der Bewegung. Dann bog dann in den alten Wald ein, wobei jeder seiner Schritte im dichten Unterholz unter seinen Trekkingschuhen ein knirschendes Geräusch verursachte. Er stellte sich vor, dass es für Josephine wie das Herannahen eines dieser japanischen Riesenmonster klingen musste, die er sich in seiner Kindheit so gern angesehen hatte. Er lief und vergaß dabei sein Gefühl für die Zeit, so wie er auch nicht bemerkte, dass das Gelände abfällig zum Ufer hin war. Mittlerweile bewegte er sich sehr schnell einen Hang hinab. Er rechnete damit, zu stürzen, da er nicht sehen konnte, wohin er trat, doch dazu kam es nicht. Vielmehr erschien es ihm, als würde er diesen Hang hinabgleiten. Es wunderte ihn, dass das so gut gelang. Inmitten dieses Hochgefühls wurde seine Wahrnehmung jedoch schärfer und in ihm erwachte sein Jagdinstinkt, sein Jagdeifer.

Große Eile verbot er sich, wollte er seine Kräfte doch für eine erfolgreiche Hetzjagd ganz zum Schluss aufsparen. Den Weg hatte er verlassen, er nutzte jetzt eine leicht versetzte Route, die sich nach rechts schräg in Richtung Flussufer vom Weg entfernte. Es stand zu befürchten, dass Josephine bis zum rechtsseitigen Ufer geschlichen war, um dann von dort aus und durch den Waldstreifen gedeckt, zurück zum Zelt kehren zu können. Er lief langsam und geduckt, geschmeidig, jetzt bemüht, keine Geräusche mehr zu verursachen. Kurz vor dem an dieser Stelle ebenfalls felsigen Nordwestufer kauerte er sich hinter die Wurzel eines umgestürzten Baumes und lauschte. Er unterzog jedes noch so leise Geräusch einer Überprüfung, indem er seinen Kopf mal hierhin und mal dorthin wandte.

Sein Herz schlug schnell und kräftig, er fühlte sich herrlich, vital und lebendig, es war wunderbar für ihn in diesem Moment, zu leben. Der Jagdeifer war in ihm voll erwacht und ließ ihn alles schärfer und bunter sehen, jedes Geräusch deutlicher vernehmen. Er merkte, wie Adrenalin durch seine Adern schoss, ein wahrhaft berauschendes Gefühl, ein Schauer überfuhr seine Haut und die Poren öffneten sich. Er machte sich keinen einzigen Gedanken mehr darüber, was er mit Josephine anzustellen gedachte, jetzt und hier überließ er sich voll seinem Körper, und der würde zu gegebener Zeit auch wissen, was zu tun war mit ihr. Es konnte gar nichts mehr schief gehen, dieses berauschende Gefühl genoss er einfach. Dieser sexuelle Drang war weg, aber nicht so, dass er nicht sein Handeln noch voll bestimmte. Er setzte sich jetzt nur in sein volles körperliches Potential um, und das fühlte sich einfach fantastisch an. Genau das hatte er angestrebt.

Dann sah er sie. Seine Vermutung war richtig gewesen. Sie befand sich noch direkt am Ufer, hatte aber bereits die Höhe seines Lagers erreicht. Er duckte sich wie ein lauernder Jaguar hinter den Wurzelbogen und verlor dadurch kurz den Sichtkontakt zu ihr. Er bewegte sich fast schon kriechend direkt in Richtung des kleinen Zeltes, das sie eigentlich bald erreicht haben müsste. Eine vor ihm liegende hohe Grasböschung bot ihm die ideale Deckung, und so kroch er dort hinein. Kurz vor dem Rand der Böschung schob er ganz langsam die Gräser beiseite und sah so gerade noch, wie Josephine sich hinter dem Zelt versteckte. Er blieb in dieser Position, hielt sie ihm doch mehre Optionen frei. Er konnte sich Josephine nähern oder einfach abwarten, bis sie vielleicht von selbst in seine Richtung kam.

Fast war ihm der jetzige Verlauf für seine aufgepeitschten Sinne zu langweilig, hatte nicht genug Thrill in sich. Sein Herzschlag, wuchtig und kraftvoll, ließ ihn fast abheben, und die Aussicht auf seine Beute noch mehr. Aber noch hatte er sie ja nicht, und er konnte sich auch nicht vorstellen, dass Josephine so dumm sein würde, das Zelt selbst als Unterschlupf und Versteck zu wählen, auch seine nähere Umgebung nicht, diese Finte war einfach keine mehr, sie wäre viel zu gefährlich. Josephine würde sich das denken können und musste sich nun irgendetwas einfallen lassen.

Matt sah sich einmal in der Umgegend um und versuchte, sich in seine Beute hinein zu versetzen. Wie würde sie denken, wohin würde sie sich nun wenden? Da Josephine das Areal nicht kannte, musste sie auf gut Glück ein Versteck suchen, auf das er selbst nicht kommen würde, drei lange Tage lang nicht. Josephine hatte eben herzhaft zugeschlagen, es konnte sehr gut sein, dass sie da schon so etwas im Sinn gehabt hatte. Aber er kannte die Insel gut, es gab keine derartigen Verstecke, keine alten Ausflussrohre, keine Brunnenschächte, keine Felshöhlen. Jedenfalls hatte er nichts dergleichen gefunden, und seine Nachforschungen im Stadtarchiv die Insel betreffend hatten ebenfalls nichts dergleichen angegeben. Sie konnte versuchen, sich irgendwo einzugraben, wenn sie das schaffen sollte, bevor er es sah, hatte sie die beste Chance darauf, die drei Tage von ihm unbehelligt zu bleiben. Er musste sie also dringend im Auge behalten, er durfte ihre Spur nicht zu lange verlieren.

Dieser Gedanke ließ sein Herz sofort schneller schlagen, seine Härchen richteten sich auf. Er fixierte die Stelle, wo er Josephine eben noch gesehen hatte, mit starren Augen, dem Blick eines Jägers durch und durch, er ging in dieser Rolle völlig auf. Wenn Josephine ihn gesehen hätte, dann könnte sie jetzt wissen, in welche Richtung sie schleichen musste, damit er sie weiterhin nicht sah und sich in eine falsche Sicherheit wog. Der Gedanke missfiel ihm sehr, Josephine hatte auf ihn einen keineswegs kopflosen Eindruck gemacht, als sie losgerannt war.

Da bemerkte er aus dem Augenwinkel zu seiner Rechten eine Bewegung am Boden. Gleichzeitig hörte er es rascheln. Er verharrte in seiner Stellung und wandte ganz vorsichtig seinen Kopf in diese Richtung. Eine große, braune Heuschrecke war es, die diese ganz leisen, knackenden Geräusche machte, und das, weil sie gerade von einer Armada von Ameisen überwältigt wurden, großen roten Waldameisen. Matt wusste sehr wohl, dass Ameisen als wirbellose Tiere bei weitem mehr gefürchtet wurden als zum Beispiel Jaguare, und das aus gutem Grund. Die Ameisen, die Matt neben sich sah, waren so groß und rötlich, dass er sie durchaus so einschätzte, dass sie nicht nur beißen, sondern auch stechen konnten. Auch die große Heuschrecke legte dies nahe, da sie im Handumdrehen wie gelähmt erschien. Ameisensäure konnte auch dem Menschen in Form von vielen Stichen gefährlich werden. Und Matt lag dummerweise scheinbar auf einem ihrer Wanderwege. Er sah sich vorsichtig um, auf seinem liegenden Körper zurück, ob dort schon Ameisen zu sehen waren. Und tatsächlich war dem so, wenn auch erst vereinzelt. Er wollte sie auf keinen Fall zum Stechen provozieren, denn als Beute taugte er für Ameisen ja nicht, nur als potentiellen Feind würden die Soldaten ihn angreifen. Also bewegte er sich vorsichtig und langsam seitwärts, den Körper flach vom Boden abgehoben und auf nur Ellenboden und Knie gestützt. Er ging die Gefahr ein, von Josephine bei seinem langsamen Manöver  ausgemacht zu werden, denn er bewegte sich bewusst nach links dabei, um eine bessere Einsicht in das Areal hinter seinem flachen, kleinen Zelt zu bekommen.

Matt war mit sich beschäftigt und fokussierte das Zelt zunächst weniger. Seine Intelligenz und seine Beherrschtheit ließen ihn besser sein als dieser hundert-, ja vielleicht tausendköpfige Feind. Langsam bewegte er sich von der Straße weg und die Ameisen, die noch auf seinem Körper waren, verließen ihn auch anstandslos wieder. Er erlitt keinen einzigen Biss dabei. Sicherlich gab ihm das ein Gefühl von Macht, aber die Formen der Macht waren ja so verschieden. Macht hatte er auf dem Börsenparkett, aber das war eine kühl-kalkulierende für ihn, und Macht hatte er auch über ein Ameisenvolk, aber dieser Feind bedrohte nicht ihn persönlich. Ameisen verteidigten sich gegen jeden Feind auf diese Weise, also war ihre Bedrohung unpersönlich, sie bezog sich nicht auf ihn, und so war demnach auch sein Machtgefühl bei seiner schnellen Reaktion eher ein unpersönliches. Er hatte gegen die Ameisen nichts, und die nichts gegen ihn persönlich, ihn verband nichts mit diesen Ameisen. Bei Josephine war das schon eine ganz andere Sache, und dieser Gedanke brachte ihn zurück zu ihr, als er wieder ruhig lag.

Wie er es befürchtet hatte, lag sie nicht mehr hinter dem Zelt. Ob sie ihn nun gesehen hatte oder nicht, war fraglich, aber ganz sicher war sie schlau genug gewesen, das Zelt nicht als sicheren Rückzugsort zu betrachten. Sie war also weiter geflüchtet, und der Gedanke lag nahe, dass sie von hier aus auf den schmalen Waldpfad gestoßen war, der das ehemalige Anwesen mit dem verfallenen, halb verwitterten Bootshaus verband. Sein nächstes Ziel war also die Felskante, die oberhalb des maroden Steges der dazugehörigen Landungsstelle lag, der auch für auch sein Boot da war, das da dümpelte. Die letzten Meter legte er auf dem Bauch kriechend zurück, langsam und vorsichtig. Hast war jetzt kontraproduktiv, er erinnerte sich an die Weisheit: Wenn du etwas schnell erledigen möchtest, dann tue es langsam. Langsam, weil ein Fehler die ganze Aktion sehr viel mehr verlängern würde.  Pflanzenwuchs diente ihm abermals als Deckung. Er spähte durch einige flache Büsche hindurch über den Uferbereich.

Sie war vielleicht in Richtung dieser Bootsschuppenruine geflüchtet, vielleicht aber auch nicht. Einige Augenblicke lang rührte sich nichts. Er sondierte sorgfältig das ganze Ufer und sah ein paar Enten, die sich flüchteten. Matt schaute unwillkürlich in die Richtung, aus der sie kamen. Irgendetwas oder irgendjemand musste sie aufgescheucht haben. Matt mochte die Jagd auf Tiere mit dem Gewehr nicht, aber er kannte das Verhalten von Enten. Ihr Quaken bei ihrem flachen, hastigen Flug klang alarmiert und aufgescheucht. Und tatsächlich erregten unmittelbar hinter dem Motor seines Bootes Wellenringe seine Aufmerksamkeit. Die blieben gleich wieder aus, nach kurzer Zeit aber erschienen neue. Das Boot war schließlich die einzige Möglichkeit, hier weg zu kommen, und Matt wusste nicht, wie gut sich Josephine mit Booten auskannte. Es gab durchaus welche, die man auch rudern konnte. In seinem leichten Boot lag auch Paar Paddel, das er vergessen hatte, zu entfernen. Vergessen!! Er ärgerte sich kurz über sich selbst und diese Lücke in seinen Vorbereitungen, riss sich aber sofort wieder zusammen. Nobody was perfect. Seine kluge Josephine hatte tatsächlich die einzige Möglichkeit zur Flucht gefunden, da, wo sie jetzt war, musste sie unbedingt weg, bevor sie das auch erkannte.

Sie war im tiefen Wasser hinter seinem Boot. Matt musste ihr noch einmal innerlich seinen Respekt zollen. Ihr war offensichtlich ebenso klar wie ihm, dass eine Suche auf einer ihr unbekannten Insel nach einem sicherem Versteck nicht aussichtsreich genug war. Also hatte auch sie keine Zeit verschwendet und das Boot erfolgreich gesucht und gefunden. Jetzt gerade musste sie wie er auch das Ufer ausspähen auf der Suche nach verdächtigen Bewegungen, die auf ihn hinwiesen. Wenn er nun zuwartete, dann könnte sie versuchen, das Boot zu entern. Er wusste nicht, ob sie das auch schaffen würde, gerade so leichte Boote wie seines waren gar nicht so einfach zu erklimmen. Er wusste auch generell nicht, wie sie es mit Sport und körperlicher Fitness wohl hielt. Wenn er sie jetzt aufscheuchte, ob hinter oder auf seinem Boot, würde sie höchstwahrscheinlich in Panik über Wasser fliehen. Angst genug vor ihm hatte er ihr ja gemacht. Und wenn sie dann auch nur ein wenig sportlich war, dann würde sie ihre ganze Kraft ins das kräftezehrende Schwimmen legen und er würde sie retten müssen. Aus dem Wasser fischen müssen, und er hatte überhaupt keine Lust dazu, eine fast reanimationspflichtige Frau zu nehmen. Das Wasser war also keine gute Idee. Sie konnte aber auch auf den Gedanken verfallen, sich ganz still hinten am Boot fest zu halten und dort zu bleiben. Die Uferlinie verlief hier gerade, dann würde sie kaum noch auszumachen sein. Matt konnte sich zwar nicht vorstellen, dass sie es dort drei Tage lang aushielt, aber zumindest so lange, bis sie sich völlig unterkühlt irgendwann an Land schleppen müsste. Dann bräuchte er sie nur noch aufsammeln. Das war dann auch keine Jagd mehr. Wären das hier tropische Gewässer, dann könnte sie sich auch so lange unter Wasser aufhalten und durch einen Grashalm atmen, wie man das oft in Filmen sah, dachte er leicht erheitert bei sich. Aber wie dem auch war, sie musste dort weg und wieder an Land.

Da, wo sie im Moment steckte, sah er nur eine Möglichkeit, sie an Land zu treiben oder gleich dort zu erlegen. Er musste hinter sie gelangen. Wissensmäßig war er ihr jetzt im Vorteil, er wusste, dass er dorthin einen tiefen Sprung machen konnte und sich nicht verletzen würde dabei. Bei diesem Gedanken musste er wieder erheitert grinsen. Wenn er nun bei einem Kopfsprung mit dem Kopf auf einen Stein prallte, dann würde sie ihn bewusstlos aus dem Wasser ziehen müssen. Das wollte er nun aber auch wieder nicht. Es warf für ihn zwar die interessante Frage auf, ob sie ihn denn auch retten oder lieber doch gleich glatt ertrinken lassen würde, aber er tippte doch auf ersteres. Und ihre moralische Haltung stand hier auch nicht auf dem Prüfstand, sondern eher ihre sexuelle Attraktion auf ihn und ihre Gefühle dabei.

Also ein Kopfsprung über das Boot vom Steg aus war seine nächste Aktion. Für ihn als geübten Schwimmer und mit einem regelmäßig gut trainierten Körper ausgestattet war das kein großes Ding, er befürchtete nicht, zu kurz zu springen. Er musste sie nur etwas ablenken, dass sie sein Kommen nicht sofort sah.

Matt hatte ein wirkliches Gefühl für die Zeit verloren und warf einen Blick auf seine Uhr. Sie steckte nun schon lange genug so tief im Wasser, sie würde so langsam auskühlen, also ging er zügig zum Handeln über. Er hatte ja auch eine Verantwortung ihr gegenüber, die hatte er ihr versprochen, und die würde er auch wahrnehmen. Er kroch etwas zurück und weg von der Felskante, nahm einen mittelgroßen Stein und warf ihn, so kräftig er konnte, in Richtung des Strandabschnittes auf ihrer linken Seite, damit der von ihm abgewandten. Sie würde sich hinter dem Boot nach links bewegen und nachsehen und sein Heranstürmen von rechts erst nicht sehen, das war der Plan.

Er hatte die nachmittägliche Sonne im Rücken, wusste ja nun, dass Josephine tief im Wasser nur gerade noch die Nase über Wasser behielt und verkürzte schleichend den Abstand zwischen dem Boot und seiner ausgemachten Absprungstelle. Sein Herz begann schneller zu schlagen und ein kurzer Moment einer Pause bescherte ihm sofort eine Erektion. Blitzschnell liefen verschiedene Szenarien durch seinen erregten Geist wie in einem Film, auch eines, das einen Fangerfolg enthielt und das blitzschnelle, rabiate Entkleiden von Josephine. Ein Ablauf mit einem Reißen seiner Beute im tiefen Wasser schloss sich direkt an diese erregende Vision an.

Ihm gelang ein guter Wurf, der den Stein bestimmt einhundert Meter weit und vor allem ein wenig länger fliegen ließ und der einen laut aufprallenden Knall verursachen würde. Noch während der Stein flog, sprang er entschlossen auf und lief geduckt mit der Wurfrichtung an der Felskante entlang. Als er den Pfad erreichte, war es nur noch ein Sprung direkt auf seinen Steg. Matt kam wie geplant kurz vor dem Steg auf dem felsigen Boden auf, bewegte sich geschmeidig wie ein Raubtier und federte seine Geräusche dabei so gut wie möglich ab. Zu seinem Vorteil kam der Stein gleichzeitig mit seinem Abfedern mit einem deutlich hörbaren, dumpfen Aufprall auf einem Felsen des Strandabschnittes auf, so dass beide Geräusche miteinander verschmolzen. Er betrat sofort und ohne Zögern mit leicht federnden, langen Schritten die leise unter seinen Füßen knarrende Steganlage mit dem dahinter befindlichen Boot.

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©Matt

Matt näher kommen…

Ich schlage mich schon seit etwas längerer Zeit mit dem Thema herum, Auftragschichten zu schreiben. Grund dafür ist, wie wohl leicht zu vermuten, die ein oder andere etwas schüchterne Anfrage. Etwas schüchtern wohl deswegen, weil ich das Ziel dieses Blogs gut umrissen habe und so etwas „Geschäftliches“ darin bisher keinen Platz hatte. Auf der anderen Seite habe ich aber auch die Erfahrung gemacht, dass ein Leserwunsch, wie bei der Geschichte um Constanze nach Neujahr diesen Jahres, mich definitiv zu einer guten Fortsetzung inspiriert hat. Auf der einen Seite mag ich keine Geschichten als Auftrag für Geld schreiben, auf der anderen haben mich manche Kommentare zu zumindest einer guten Fortsetzung einer Geschichte inspiriert.

Ich möchte es mal so formulieren. Matt kann man leider nicht näher kommen als durch diesen Blog. Es gibt vielleicht den ein oder anderen einzelnen Leser (ob nun männlich oder weiblich), der entweder sich selbst oder eine bestimmte Fantasie in Matts Geschichten wieder finden möchte. Ich kann grundsätzlich einfach keine Geschichte schreiben, wenn sich dieser Wunsch oder diese Idee bei mir nicht verfängt, das ist einfach so. Andererseits könnte es aber auch sein, dass ein Wunsch in meinem Denken voll einschlägt und mich zu einer ganz neuen und vor allem guten Geschichte inspiriert, die ich sonst nicht geschrieben hätte.

Ich mache denjenigen unter euch, die an so etwas denken, also folgendes Angebot. Ihr könnt gerne mit einem Wunsch bzw. Auftrag an mich herantreten. Wenn ich mich nicht rühre, dann am ehesten deswegen, weil ich wieder einmal meinen Emailaccount nicht zeitnah gecheckt habe :), das kommt schon des öfteren mal vor. Dann kann man hier eine kurze Bitte in den Kommentaren hinterlassen, dass eine Email auf meine Bearbeitung wartet, den Blog checke ich eigentlich fast täglich. Wenn mir die Idee zusagt und mir dazu etwas einfällt, dann würde ich diesen Auftrag als Geschichte in mein Geschichtengeflecht aufnehmen. Bei einem so explizit geäußerten Wunsch können auch durchaus persönliche Daten (wie zum Beispiel der eigene Name oder bestimmte Örtlichkeiten) aufgegriffen werden.

Zwei Punkte sind dabei für mich etwas schwierig.

Zum einen wäre es etwas schade, wenn ich eine gute Geschichte im Rahmen dieses Blogs nicht veröffentlichen könnte. Wenn so ein Wunsch bestehen würde, könnte ich das aber durchaus verstehen. Zum anderen wäre da die Frage der Bezahlung. Eine gängige Praxis in diesem Rahmen wären 10€ für 500 Worte bei Veröffentlichung im Blog und 20€ für 500 Worte bei Nichtveröffentlichung, so machen es andere. Meine posts, also die einzelnen Teile einer Geschichte, haben so um die 4500 Worte, das nur mal so zur Einschätzung, wie viel 500 Worte sind. Ich lasse das hier einfach mal so unkommentiert stehen, wenn Aufträge eingehen sollten, dann können wir uns immer noch genauer unterhalten, zumal ich die Länge einer Geschichte wortwörtlich nicht immer im Griff habe. Sprich, sie könnte auch länger ausfallen als ursprünglich gewünscht. Bei mir entwickeln sich die Geschichten beim Schreiben, deswegen kommt beim Schreiben bei mir schon durchaus einmal etwas anderes heraus, als ich eigentlich schreiben wollte, und die Länge wird durch diese dynamische Entwicklung beim Schreiben bestimmt. Aber so etwas könnte man dann im Einzelfall besprechen.

Ja, da bin ich ja mal gespannt, was sich da so für mich und für euch entwickelt. Ansonsten geht es mit der aktuellen Geschichte in ein paar Tagen weiter, der Sommer ist ja tatsächlich fast schon wieder Geschichte…

Macht das Beste aus diesem Sommer!

Liebe Grüße, euer Matt

 

 

Die Jagd – Eine Sommernachtsgeschichte, Teil 2

Josephine wusste nicht, wie und wohin sie schauen sollte, und ihr Blick wich nun nach unten aus, als Matt sich ihr wieder gegenüber setzte und sie ruhig ansah. Das lenkte ihn ab, weil er es natürlich genau so wollte, weil er gehofft hatte, dass sie unsicher sein würde. Aber ab hier kam er nicht mehr ohne Worte aus, er wartete also einfach schweigend ab, direkt vor ihr sitzend, beobachtete, wie sie das Glas Wasser durstig in einem Zug leerte und brachte ihr wortlos ein neues. Er beendete seine einfache Mahlzeit, ohne dass ein Wort fiel, sogar ohne die Nachfrage, ob sie denn auch gerne ein Stückchen gehabt hätte. Er hatte sie mit etwas Trinkbarem versorgt, da lag der Gedanke ja nahe, dass er ihr auch einen Happen des Fleisches nicht verwehren würde. Aber sie fragte nicht nach, also bekam sie auch nichts. Jetzt hatte er doch den deutlichen Eindruck, dass sie etwas abwesend war, zumindest sprach sie zunächst einmal weiterhin nicht und sah ihn auch nicht mit allzu großer Angst in ihren großen Augen an. Er überlegte für einen Moment, ob er sie durch eine Ohrfeige wieder etwas mehr in das Geschehen zurückholen sollte, verwarf diesen Gedanken dann aber gleich wieder, weil ihm doch rasch klar wurde, dass es für solche starken Handlungen noch zu früh war.

Der Wind rauschte leise in den Blättern der Bäume über ihnen, das Feuer knisterte leise und behaglich, ansonsten war es sehr ruhig hier draußen. Matt beschloss, es auch weiter so ruhig angehen zu lassen, die Jagd konnte eh nur bei Tag erfolgen, im Dunklen war die Verletzungsgefahr für sie wie auch für ihn einfach zu hoch. Also stand er nach einer kleinen, schweigenden Weile wieder auf und trat wieder hinter Josephine. Er griff von hinten vorsichtig um sie und nahm ihre Handgelenke wieder nach hinten. Damit brachte er ihr seine Anwesenheit augenscheinlich wieder deutlicher in Erinnerung, denn er fühlte und überwand jetzt einen leichten Widerstand, den er aber gar nicht als solchen wahrnahm, so wenig war er für ihn spürbar. Er fesselte ihr wieder die Handgelenke hinter ihrem Rücken mit den gepolsterten Handschellen. Dann, immer noch hinter ihr kniend, griff er wieder in die blonden Haare ihres Hinterkopfs und zog ihren Kopf nachdrücklich und schmerzhaft zurück an seine Schulter, so dass sie nach oben sehen musste.

Jetzt sah sie wieder erschrocken zu ihm auf, sah ihm direkt in die Augen. Er hielt ihren Blick wieder ein paar eindringliche, schweigende Minuten lang. So war er noch nie mit einer Frau verfahren, so hatte es auch für ihn etwas wirklich Neues und Spannendes. Wieder vergriff er sich im wahrsten Sinne des Wortes nicht an ihr, griff ihr nicht über die Schulter und nahm ihre vollen Brüste nacheinander in die Hand, die sich unter der Bluse und ihrer jetzt wieder beschleunigten Atmung deutlich und äußerst reizvoll für ihn abzeichneten. Wieder konnte er quasi fühlen, wie er sie in seiner Hand hielt und durchknetete, wie sich ihre Brustwarzen an seiner Handfläche aufrichteten, wie ihr ein leises Stöhnen entfuhr.

Sie schaute ihn an und erahnte an seinem Blick, der immer noch auf ihren Brüsten hing, dass er Dinge mit ihr tun würde, die sie sich wohl herbei geträumt hatte, die sie aber im realen Erleben fürchtete. Er sah ihr wieder in die Augen und sah diese Erkenntnis in ihrem Blick aufdämmern. Sie wusste nun schon, dass sie diese Dinge durch kein Wort mehr würde verhindern können, dass ihr eine Begegnung mit ihren eigenen Ängsten bevor stand und dass der Mann über ihr irgendwie davon zu wissen schien. Und das alles, ohne dass ein einziges Wort zwischen ihnen gefallen wäre.

Matt wiederum fühlte den harten Griff in ihrem Haupthaar und visualisierte auf der Stelle und wesentlich deutlicher als sie, wie er ihre Bluse mit einem Griff einfach aufreißen würde, ihr den BH mit einem Messerschnitt herunter schneiden würde, seine Hand weiter und weiter auf ihrer seidigen, leicht feuchten Haut nach unten bis in ihren Schoß schieben würde, sie dabei alleine durch die Härte und die Schmerzen seines Griffes in ihrem Haar bewegungslos mit zu ihm aufgerichtetem Gesicht halten würde. Wie er ihre feuchten Schamlippen teilen und liebkosen würde, langsam und sinnlich, mit ihrer Feuchtigkeit spielen würde, ihre Perle reizen würde, bis er sie dann endlich mit zwei Fingern nehmen würde. Wie sie unwillkürlich leicht zuckend dabei ihre Beine um sein Handgelenk etwas schließen würde, wenn er sie tiefer und immer fester nehmen würde. Wie er dann fühlen würde, wie sie kam, wie ihre Muskeln um seine Finger herum spielten, während er ihr Gesicht immer noch nach oben zwingen würde. Wie ihr ein leises „ooooh“ entfahren würde, sie dabei mit weit aufgerissenen Augen in den Sternenhimmel starren würde. Und dann würde es ihn mächtig überkommen beim Anblick ihrer Lust – und an dieser Stelle stoppte Matt seine Fantasie wieder gewaltig, denn sonst hätte er sich jetzt und hier wirklich unmöglich noch weiter im Griff behalten können und wäre auch genauso mit ihr verfahren.

Statt all dieser Dinge erlaubte er sich nun nur eines: Er senkte sein Gesicht und küsste ihre leicht geöffneten, roten und sinnlichen Lippen, leicht und vorsichtig, nicht wie ein Liebhaber, sondern eher wie ein Freund. Beides würde er werden, ihr Liebhaber und ihr Freund, aber nicht heute Nacht, nicht jetzt sofort, und morgen dann ganz anders, als sie es sich jetzt wohl vorstellen konnte. Mit diesem ersten scheuen Kuss bestätigte er sanft ihre Ahnungen, genauso wie mit dem immer noch festen Griff in ihrem Hinterhauthaar. Dann entließ er sie wieder aus diesem Griff, nahm ihr wortlos die Sicht mit einer schwarzen Schlafbrille und klebte ihr sorgfältig einen Streifen schwarzen Klebebandes über die eben noch geküssten Lippen. Er drückte sie zur Seite und legte sie in seinen Armen auf der Seite ab. Um sich abzusichern, dass sie ihm auch wirklich nicht entkommen würde, verband er ihre Handfesseln mit ihren Fußfesseln, das aber nicht schmerzhaft oder allzu sehr einengend, er wollte nur ihre Bewegungsfreiheit wirksam damit weiter einschränken.

Seine Vorfreude war riesengroß, sein Appetit auf sie hätte größer nicht sein können, gerade weil er sie in dieser Nacht vor allem beschützte, sogar vor seiner eigenen Lust auf sie. Morgen schon würde das ganz sicher ganz anders werden.

Dann näherte er sich mit seinen Lippen ihren zartem Ohr. „Schlafe!“, befahl er ihr leise raunend, „du kannst bis morgen Vormittag hier unbesorgt so schlafen, ich werde dich nicht anrühren. Morgen dann werden wir weiter sehen. Und für diese Nacht bitte keine Angst mehr vor mir.“ Das waren seine ersten Worte an sie. Er wusste nicht, wie sie das aufnahm, aber sie legte sich nach ein paar Minuten möglichst bequem zurecht. Er hatte Mooskissen gesammelt, um ihr ihr karges Nachtlager noch etwas bequemer zu machen, das schien er auch erreicht zu haben. Er legte noch eine wärmende Decke über ihren zierlichen Leib, dann tat er dasselbe wie sie, legte sich neben sie auf eine Decke und schlief, die Augen auf sie gerichtet, langsam ein. Er träumte von der Jagd, von ihr, wen sollte das auch verwundern?

***

Matt erwachte am nächsten Morgen nach einer wunderbar entspannenden Nachtruhe, wilde Träume untermalt mit leisen Naturgeräuschen, die ihn richtig in den Schlaf gesungen hatten. Es war wirklich kein Wunder, dass er den Aufenthalt unter freiem Himmel bevorzugte, wenn er das tun konnte, das kam seiner eigentlichen Natur am nächsten, er war jemand, der sich niemandem beugen wollte und der seine Unabhängigkeit liebte.

Bei diesem letzten Gedanken wanderten seine Augen zu seiner Josephine, die immer noch in fast derselben Position wie gestern Nacht ruhig neben ihm lag. Ihre langsamen, ruhigen Atemzüge legten ihm nahe, dass sie noch schlafen musste. Es war ja auch ein anstrengender Tag für sie gestern gewesen. Nun, der heutige würde so ganz anders für sie verlaufen, aber ganz sicher nicht weniger anstrengend, und sie musste dafür bereit sein, das hieß, sie musste heute Morgen etwas essen und trinken, damit sie ihm auch gewachsen war. Der lange Schlaf in dieser einseitigen Position hatte mit Sicherheit seine Spuren in ihren Gliedern hinterlassen, sie musste sich jetzt auch bewegen können. Matt hatte nicht vor, einer völlig ausgehungerten und zudem noch flügellahmen Frau hinterher zu jagen. Dieser letzte Gedanke ließ ihn fast jungenhaft grinsen, dann streckte er sich ausgiebig und richtete sich auf.

Josephine rührte sich weiter nicht. Sie schien seinen ersten Befehl an sie von gestern Nacht wörtlich befolgt zu haben, so tief, wie sie im Moment schlief. Matt sah erst auf den Stand der Sonne, vergewisserte sich dann nur anhand seiner Armbanduhr. Es war bereits Vormittag, Zeit, um aufzustehen und es anzugehen, sonst würde er die Jagd eventuell heute nicht beenden können. So etwas hatte er durchaus in seine Überlegungen mit einbezogen. Josephine musste schon sehr verzweifelt sein, um die Flucht über das Wasser zu wagen, denn die Schwimmstrecke war selbst für einen guten Schwimmer lang und Land war nirgendwo in Sicht. Dennoch hatte er vorsorglich den Motor des Bootes unbrauchbar gemacht, indem er ihm ein kleines Teil entnommen hatte, das er bei sich trug und schnell wieder neu platzieren konnte, falls sie das doch versuchen sollte und er sie auffischen musste. Und um sie in so einem Fall dann auch wirklich rasch genug finden zu können, hatte er die für sie bereit liegende Kleidung präpariert, hatte in einen Saum ihres T-Shirts einen GPS-Sender einnähen lassen. Er wusste nicht genau, wie sie denn wohl auf sein Spiel und seine Spielregeln dabei reagieren würde, deswegen diese Vorsichtsmaßnahmen. Er wollte nicht, dass sie irgendwie wirklich zu Schaden kam, sei es durch Ertrinken oder durch einen Beinbruch. Letzteres konnte auch er nicht zuverlässig verhindern, ersteres schon.

Er erhob sich geschmeidig und gut gelaunt, warf einen langen Blick auf seine schlafende zukünftige Beute hinunter. Josephines blonde Haare waren leicht zerwuselt und schimmerten wie echtes Gold in der Vormittagssonne, ihre Haut schien weich wie Pfirsichhaut zu sein, nur dieser schwarze Klebestreifen verunzierte in diesem fast vollkommenden Moment ihr süßes Gesicht. Sie lag ein wenig auf den Bauch gedreht, um trotz der hinter ihrem Rücken gefesselten Hände einigermaßen bequem liegen zu können. Matt sah seine Fesselung ihrer Hand- und Fußgelenke mit Wohlgefallen an. Diesen langen Blick auf sie gönnte er sich, dann kniete er bei ihr nieder. Er streichelte ihr sanft über die blonden Haare und sie fuhr erschrocken zusammen, sie schien tatsächlich noch geschlafen zu haben. „Shhht“, machte er nur leise, und sie beruhigte sich sofort wieder. Er holte ein bereit liegendes Seil mit  einer Handschelle an jeweils einem der Enden heran, schloss die eine, größere Handschelle um sein eigenes Handgelenk, die andere um das seiner noch auf dem Boden liegenden neuesten Errungenschaft. Dann machte er Josephine zügig frei, entfernte das Seil, das ihre Hand- und Fußfesseln miteinander verbunden hatte, nahm ihr dann sowohl Hand- wie auch Fußfesseln ab, befreite sie von dem Seil um ihre Taille und entfernte schließlich auch die Schlafbrille.

Josephine sah ihn noch schlaftrunken, aber zunehmend wacher werdend an. Sie bemerkte rasch, dass sie nicht mehr gebunden war, kam ebenfalls etwas mühsamer als er zum Sitzen und rieb sich ihre erstarrten Hand- und Fußgelenke, um ihre Blutzirkulation wieder anzuregen. Matt deutete auf den Klebestreifen, der ihren Mund bedeckte.

„Du wirst das vielleicht selber abziehen wollen, Kleines“, sprach er sie an. Sie starrte ihn für einen Moment lang so perplex an, als hätte sie das Sprechen ganz verlernt in der gestrigen Nacht, dann aber begriff sie und zog sich den Klebestreifen vorsichtig von den Lippen.

„So, auf mir dir!“, befahl er ihr energisch und sah von oben mit Wohlgefallen auf sie herab. Josephine bemerkte mit einem langen Blick das Seil, das sie beide verband, die Handschelle selbst hatte sie eben beim Reiben schon bemerkt. Sie schätzte ihre Situation gut und schnell ein, er war stolz auf sie. So langsam wurde aus diesem Stolz aber mehr, so langsam musste er sie auch dann mal so richtig stramm durchficken. Die Schonzeit ging für sie eindeutig zu Ende. Diese Schonzeit war nun definitiv lang genug gewesen, aber ihr stand ja auch eine anstrengende Jagd mit allem Drum und Dran bevor.

Sie kam seinem Befehl umgehend und etwas mühsam nach, stand leicht schwankend auf ihren nackten Füßen und sah ihn mit leicht glänzenden Augen und geröteten Wangen an.

„Warum bin ich hier?“, fragte sie ihn leise und sah ihm ruhig und forschend in die Augen.

Er kam nicht umhin, sie zu bewundern. Sie verhielt sich sehr richtig, nicht wie eine Beute, sondern eher so, als wäre sie ihm ebenbürtig, trotz der eindringlich hilflosen Situation, in die er sie gestern Nacht gebracht und auch über die Nacht belassen hatte. Er hätte sie sich jederzeit sofort nehmen und sie sofort nageln können, aber jetzt verhielt sie sich, als wäre das niemals so gewesen. Matt stellte an seiner Denkweise, seiner eigenen Wortwahl in seinen Gedanken fest, dass seine Hormone nun endgültig Besitz von ihm ergriffen. Und er merkte das auch an seiner gewaltigen Erektion, die mit der berühmten ‚Morgenlatte‘ des Mannes wirklich nicht mehr das Geringste zu tun hatte, diese Erektion hatte er einzig und alleine Josephine zu verdanken.

„Weil ich dich richtig stramm durchficken möchte, mein Schätzchen“, antwortete er ihr brutal ehrlich und hatte sofort ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. „Komm, bewege dich etwas, auf mit dir, geh mit mir ein Stückchen, dann erkläre ich dir, wie ich mir das mit dir vorstelle! Nebenbei kannst du die Blutzirkulation deiner eingeschlafenen Arme und Beine wieder in Gang bringen, so dass deine Glieder wieder geschmeidig werden, denn du wirst sie gleich brauchen, sowohl deine Arme wie auch deine Beine!“ Er lächelte bei dem alarmierten, kritischen Blick, den sie ihm nun zuwarf. Er hatte sie definitiv erschreckt mit seiner Wortwahl, aber sie hielt ihm stand, senkte diesmal nicht den Blick. Ihre Augen waren rehbraun, ihre zarten Wangen röteten sich stärker, daran trug er noch keine Schuld, noch nicht mit Taten, nur mit seinen Worten. Taten würde er dann gleich sprechen lassen.

Er deutete auf das kleine, von ihm vor ihrer Entführung bereits sorgsam aufgebaute Zeltlager, die Decken und ihre Fesseln, die auf ihrer Decke lagen. „Wie du siehst, habe ich dich hier erwartet, meine Schöne!“, kommentierte er das nur mit einer jetzt sanfteren Stimme. Seinen Weckruf hatte sie gut vernommen, nun konnte er ihr auch den nötigen den Zuspruch geben, den sie von ihm nun brauchte, um nicht unkontrolliert in Panik zu verfallen. Ihre Erlaubnis, eine Entscheidung ihrerseits, ein Safewort oder ähnliches bedurfte es hier und jetzt nicht, er alleine bestimmte die Spielregeln und sie würde sich wohl oder übel nach ihnen richten müssen. Er hatte die Ermächtigung, zu handeln, wie es ihm gefiel, genauso und nicht anders.

„Wir zwei spielen jetzt ein Spiel miteinander, wir werden eine Jagd veranstalten“, informierte er sie vorab.

Wieder folgte sie seiner Anweisung so schnell und direkt, dass er den Eindruck nicht loswurde, dass sie noch immer etwas abwesend, nicht ganz bei ihm war, zumindest tat sie das ihr Aufgetragene so ohne Verzug, als wäre es keinerlei Überwindung für sie, und er stellte sich vor, dass ihr diese ganze Situation gerade richtig unwirklich erschien, weil sie sich selbst so noch nie erlebt hat. Also ließ er sie mit einer ersten Erklärung des auf sie Zukommenden seine Anwesenheit noch deutlicher spüren.

„So lange dieses Seil uns verbindet, bist du vor mir ganz sicher, mein Schätzchen. Unser Spiel beginnt in dem Moment, in dem ich es losmache und du ganz frei bist. Dieses Seil zwischen uns sollte dir also Ruhe und Sicherheit vermitteln. Sei klug und nutze sie jetzt, um mir genau zuzuhören, wo du dich nun befindest und was ich mit dir vorhabe. Du merkst selber, dass du am kommenden Geschehen einen merklichen Einfluss haben kannst, deswegen kann ich dir jetzt nur raten, mir aufmerksam zuzuhören.“

Das tat sie auch und er griff sie vorsichtig am Ellbogen, um ihr bei einer Geländestufe zu helfen, ohne dass das Seil sich allzu sehr verhedderte. Auch das ließ sie widerspruchslos zu und ließ sich von ihm brav helfen. Weiterhin berührte er sie nicht. Er verharrte für einen Moment und betrachtete sie nur, wie sie da stand in ihrem engen Rock, ohne Unterhöschen, mit nackten Füßen und nur noch einer dünnen Bluse bekleidet, die ihre Brüste vor seinen Blicken schützte. Noch. Noch tat sie das. Er verharrte nicht etwa, weil er überlegen musste. Nein, er ließ sie zum Denken kommen. Sie versuchte zu ergründen, was er da mit ihr im Sinn hatte, und er deutete ihr unwillkürliches Aufeinandersetzen ihrer Füße, das er für sich nur als süß bezeichnen konnte, als ein Zeichen von Nervosität. Sie schien eine neue Stufe, eine Steigerung seiner Behandlung ihrer Person zu erwarten. Er gönnte sich diesen Genuss ihres derzeitigen Anblicks wieder ein kleines Weilchen, bis die Befürchtung in ihm aufkam, der Rolle, die er ihr gegenüber einnahm, nicht mehr überzeugend gerecht zu werden. Also erklärte er ihr nun, was ihr bevor stand.

„Ja, Liebes, warum bist du hier?“, setzte er mit sanfter Stimme an, während sie ruhig nebeneinander am Ufer entlang gingen und sich gemeinsam mit dem jetzt eher hinderlichen Seil zwischen ihnen einen gangbaren Weg suchten. „Du hast meine Aufmerksamkeit erregt, unwissentlich, als du im Netz auf der Plattform mit jemandem deine intimsten Wünsche ausgetauscht hast.“ Er sah die Erkenntnis sofort in ihren Augen aufblitzen, sie sah ihn schockiert an, fast bohrend. Er grinste nur in sich hinein und ließ sich nicht stören in seinem Monolog.

„Ich kann dir nur dazu sagen, sei gottfroh, dass ich es gesehen habe! Frantic Heart ist nicht von schlechten Eltern und mit Vorsicht zu genießen! Und so eine Warnung aus meinem Mund sollte jede Frau wirklich ernst nehmen, ich weiß genau, wovon ich da spreche. Ich weiß wirklich nicht, was ich getan hätte, wenn du mich nicht interessiert hättest, ob ich diese Frau dann auch gewarnt hätte. Wahrscheinlich schon, aber ganz anders als dich jetzt, Kleines. Du machst mich richtig an, mir gefällt sehr, was du denkst und wie du dich ausdrückst, und deswegen habe ich dich gleich einmal für mich aus dem Verkehr gezogen. So eine süße Maus sollte nicht ungeschützt frei herumlaufen! Verstehst du, was ich dir damit sagen will?“

Sie schüttelte nur den Kopf, und wieder grinste er bei ihren forschenden, wachen Augen in sich hinein, ließ sich sein Amüsement nicht anmerken.

„Du hast einen gewaltigen Fehler gemacht, als du dich so frei im Netz einem völlig Fremden offenbart hast, das sollte dir eigentlich klar sein. Offensichtlich war und ist es das aber nicht. Ich habe dich also nur in meinen Schutz genommen. Mir ist klar, dass du das so jetzt noch nicht zu würdigen weißt, aber das wirst du schon noch erkennen, da bin ich mir ganz sicher. Und ich habe eine gewaltige Lust auf dich bekommen, ich will dich bewusstlos ficken! Also bist du jetzt hier bei mir, auf einer kleinen, abgelegenen Insel, die schwimmend nicht zu verlassen ist, es sei denn, man ist lebensmüde und will gerne ertrinken. Und du bist eine kluge Frau, du willst ganz sicher leben. Ich werde dich gleich frei lassen und wir beide werden, sagen wir mal, ein kleines Geländespiel machen. Du bist die Beute und ich der Jäger. Ich werde auf dich Jagd machen, und sollte ich deiner habhaft werden, dann kann ich mit dir genau das tun, wonach mir gerade ist. Verstehst du jetzt, Liebes?“

Seine letzte Nachfrage stellte er in einem diskret ironisch – lächelnden Tonfall, den sie aber nicht weiter wahrzunehmen schien. Sie sah ihn nur sehr schockiert an.

„D-d-du hast mein Gespräch mit Frantic Heart mitverfolgt?“, fragte sie ihn zutiefst unbehaglich. „Du hast gehört, dass ich unerfüllte Wünsche habe, und jetzt willst du sie mir auf deine Weise erfüllen? Ist das so?“ Wieder sah sie ihm forschend in die lächelnden Augen.

„Ja, ich denke, so kann man das stehen lassen, Kleines, gut aufgepasst! Das ist eine passable Zusammenfassung“, lobte er sie eindeutig. „Unser kleines Geländespiel wird mit einer fast einhundertprozentigen Sicherheit damit enden, dass wir beide ein sehr intimes Zusammentreffen haben werden. Das fehlende eine Prozent hängt von deiner Schlauheit ab. Es gibt dafür keine Spielregeln im üblichen Sinne, weil die Grundlage dieses Spieles nichts Spielerisches hat, es sei denn, du zählst sexuelle Spiele dazu. Davon gehe ich nun aber einmal nicht aus. Mir persönlich liegen solche sexuellen Spielarten auch nicht. Unser Geländespiel basiert auf dem ganz realen Kampf zwischen Jäger und Beute. Und du weißt, was der Preis ist, den ein Beutetier zahlen muss, wenn sein Jäger es erwischt: Es muss sterben. Jäger und Beute zahlen für dieses Intermezzo mit ihren ganzen Kräften, aber das Beutetier dann auch mit seinem Leben. Der Jäger wiederum verhungert, wenn er nicht genügend Beutetiere reißen kann, denn es ist ihm nicht möglich, sich einfach vom herum wachsenden Gras zu ernähren. Dieser Vorgang der Jagd ist also letzten Endes ebenso  lebensnotwendig im Sinne von lebenslimitierend für den Jäger, wenn er überleben will.“

Er sah, wie Josephine ihre Augen bei seinen Ausführungen erschrocken aufriss, sie schien ihn gut verstanden zu haben. Er lächelte sie anerkennend an, ließ sich aber dadurch in seinem Redefluss nicht behindern.

„Dich werde ich jagen, aber nicht töten, wenn ich dich zu fassen bekomme, Kleines. Ich werde dir wehtun, aber ich werde dich nicht verletzten, du hast von mir nichts Derartiges zu befürchten, keine Gefahr für Leib und Leben. Was du aber befürchten solltest, das ist, dass ich mit dir als erfolgreicher Jäger dann verfahre, wie es mir gefällt, und ich kann mir da gerade so einiges vorstellen, wenn ich dich so ansehe. Verstehst du mich? Deswegen mein Hinweis auf die Sicherheit, die ich dir mithilfe dieses Seiles zwischen uns eingeräumt habe. Ich werde mich daran halten, so lange wir beide miteinander verbunden sind, bist du vor mir sicher. Klinke ich das Seil aus, dann solltest du sofort rennen, dann bist du die Beute und ich der Jäger. Und ich habe eine gewaltige Lust auf dich! Aber ich halte mich an dieselben Regeln, die ich für dich aufstelle. Eine Wahl lasse ich dir nicht, und mitbestimmen bei der Aufstellung der Regeln kannst du auch nicht. Verschwende deine Atemluft also ab jetzt nur noch auf sinnvolle Dinge, diesen guten Rat kann ich dir jetzt nur noch geben.“

Josephine schluckte sichtbar. „Du machst aus diesem intimen Gespräch, das ich mit dir gar nicht geführt habe, eine Jagd auf mich?“, fragte sie ihn rundheraus und mit einer sehr unbehaglichen Stimme. „Aber du kennst mich doch gar nicht! Warum entführst du denn ausgerechnet mich dafür?“ Sie sah ihn mit deutlichem Unbehagen, ja fast schon mit wieder erwachender Angst in den Augen an. „Und wenn ich jetzt nicht will? Wenn ich bei deinem Spielchen einfach nicht mitmache? Bringst du mich dann um??“

Diesmal lachte Matt laut und deutlich amüsiert auf. Josephine kam aus ihren eingefahrenen Gedankenmustern so schnell und vor allem von alleine nicht heraus. Aber wen sollte das wundern? Ihn sicher nicht, er kannte das nur zu gut von seinen Frauen. „Also ich kenne dich schon viel besser, als dir das im Moment lieb ist!“, entgegnete er mit Lachfältchen in den Augen, aber ansonsten wieder ernst. „Und daran bist du, wie ich dir eben schon verdeutlicht habe, beileibe nicht unschuldig. Die Aussage sollte lauten: Du kennst mich doch gar nicht! Das stimmt, aber das wird sich schnell ändern, mein Liebes, du wirst mich heute noch sehr gut kennen lernen, wenn alles so läuft, wie ich mir das vorstelle. Überraschungen kommen manchmal ganz anders daher, als man es erwartet, und dann sollte man sie auch so annehmen. Und was werde ich tun, wenn du dich meinem Spiel verweigerst? Nun, kleine Lady, du hast in dem Spiel eine kleine Chance, mir zu entwischen, eine ganz reale. Wenn du die nicht ergreifst, dann nehme ich dich auf der Stelle hier und jetzt und lege dich über mein Knie. Dann versohle ich dir deine reizende Kehrseite, bis sie rot glüht und du auf Tage hinaus nicht darauf sitzen können wirst. Und danach nehme ich dich dann durch. Das kannst du auf der Stelle so haben, ich muss eh schwer an mich halten. Nur ein Wort von dir und wir machen es so!“ Er sah sich bei seinen Worten schon nach einer passenden Sitzgelegenheit um und fand sie auch sofort in Form einer alten, verwitterten und einfachen Steinbank. Und seine Muskeln spannten sich ganz von selbst bei diesem Gedanken an, er fühlte sich so herrlich lebendig, vital, zum Sprung bereit wie der Jaguar.

Josephine sah seine Reaktion und schwieg deutlich erschrocken. „Das meinst du ernst, ja?“, vergewisserte sie sich nur.

„Oh ja“, antwortete er ihr, „das ist mein voller Ernst!“

„Du machst mir Angst!“, erwiderte sie leise und eingeschüchtert.

„Was habe ich dir eben noch gesagt?“, entgegnete Matt gefährlich leise. „Verschwende deine Atemluft nicht mit sinnlosen Dingen! Und verhandeln kannst du mit mir nicht! Entweder du hörst dir jetzt die Spielregeln an und befolgst sie aufs Wort, oder wir beide machen da auf der Bank weiter, wie ich es dir eben ausgeführt habe. Und du hast mein Wort, auch dann bin ich mit dir bis in die Nacht heute beschäftigt! Ich habe eine Menge Erfahrung in solchen Dingen! Alle anderen Frauen, die ich so wie dich an mich genommen habe, hatten bisher zu diesem Zeitpunkt schon einen wunderbar weichgeklopften, dunkelrot prangenden Arsch und ließen sich wunderbar ficken! Du hast auch einen wunderschönen, der nach so einer Behandlung schreit, das habe ich gestern Nacht schon fühlen können. Du erinnerst dich? Also sei dankbar, dass es für dich anders läuft, und bitte etwas höflicher, verschwende meine Zeit nicht mit Unsinn. Ich bin nicht bereit, das so hinzunehmen! Und das Seil schützt dich nur im Fall unseres Geländespieles für diesen Moment. Ansonsten bindet es dich einfach und effektiv an mich!“

Seine leisen, nachdrücklichen Worte hinterließen so viele Leerstellen zum Dahinter- und Weiterdenken für Josephine, dass sie sofort verstummte.

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©Matt

Stimmungsbild Die Jagd

Wow, da wollte ich euch eine Sommergeschichte präsentieren, und jetzt hat es gestern bei uns in Strömen geregnet! Aber seis drum, heute scheint die Sonne ja wieder, und der kalendarische Herbstanfang ist erst Mitte des nächsten Monats. Bevor es weiter geht, hier noch ein Stimmungsbild. Laßt es auf euch wirken, die genaue Bedeutung wird euch klar werden, wenn ihr die Fortsetung der Geschichte lest. Der Fotograf dieses Bildes ist Martin Liebermann, er hat das Bild unter dem Titel: „Afternoon light on the Lindenberg ridge“ auf flickr unter einer common licence Lizenz am 30.04.2011 eingestellt. Einen entsprechender link findet ihr im Bilderverzeichnis.

lg, euer Matt

Ist das Bild bei anderen auch nicht zu sehen? Dann versucht es bitte mit dem link in meiner Antwort zu der ersten Frage! Hierher will dieser link jetzt auf einmal auch nicht! (*leiseamkopfkratz*)